Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat am Mittwoch in der Münchner Residenz knapp 70 Persönlichkeiten mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Mit diesem weiß-blauen "Pour le Mérite" wurden unter anderem die Musiker und Bandleader Max Greger und Hugo Strasser geehrt. Den begehrten Orden erhielten auch die Schauspielerin Ulrike Kriener sowie der Autor und TV-Moderator Erich Lejeune.
Ordensübergabe verspätet sich
Der Bayerische Verdienstorden ging heuer zudem an Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) und Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP). Ausgezeichnet damit werden auch die Schauspielerinnen Barbara Sukowa und Gisela Schneeberger sowie Golfprofi Bernhard Langer, wegen Terminkollisionen wird ihnen der Orden aber erst zu einem späteren Zeitpunkt überreicht.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) wurde ebenfalls mit dem Verdienstorden geehrt, er hatte ihn aber bereits am vergangenen Montag erhalten. Posthum wurde auch der Münchner Schauspieler und Moderator Rolf Castell geehrt.
Nur 693 Frauen ausgezeichnet
Der Bayerische Verdienstorden wurde 1957 geschaffen und wird als "Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk" verliehen. Mit den 74 jetzt neu ausgezeichneten Persönlichkeiten gibt es nach Angaben der Staatskanzlei nun 1846 lebende Träger des Ordens. Ihre Zahl ist laut Gesetz auf 2000 Personen beschränkt. Seit seiner Gründung wurde der Orden einschließlich der jetzigen Neuzugänge an 5302 Persönlichkeiten verliehen, darunter waren aber nur 693 Frauen.