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Bayerischer Rundfunk: Corona-Krise: Drehstopp bei "Dahoam is Dahoam"

Bayerischer Rundfunk

Corona-Krise: Drehstopp bei "Dahoam is Dahoam"

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    Die Dreharbeiten der Kultserie "Dahoam is Dahoam" werden eingestellt.
    Die Dreharbeiten der Kultserie "Dahoam is Dahoam" werden eingestellt. Foto: Felix Hörhager, dpa (Archiv)

    Der Flori und die Vroni, der Hubert und die Uschi und sogar die Theres, die sich von nichts so leicht unterkriegen lässt, machen Pause. Im fiktiven Dörfchen Lansing, wo seit vielen Jahren gestritten und geliebt, gelacht und geweint, gelogen und gebeichtet wird, gehen vorübergehend die Lichter aus.

    Bei der Kult-Serie „Dahoam is Dahoam“ gibt es wegen der Corona-Pandemie einen Drehstopp. „Die Dreharbeiten in Lansing müssen unterbrochen und Drehbücher umgeschrieben werden. Auch eine Zwangspause für ältere Schauspieler ist im Gespräch“, teilte der Bayerische Rundfunk am Dienstag mit. Da aber bereits für mehrere Wochen vorproduziert worden sei, könnten die Fernsehzuschauer bis Anfang Mai auf jeden Fall wie gewohnt dem Leben der fiktiven Dorfbewohner folgen. „Wir wollen natürlich, dass kein Loch entsteht, dass unsere Zuschauer weiterhin schauen können. Das ist gerade jetzt wichtig, damit ihnen die halbe Stunde eine Auszeit ohne Corona bietet. Deshalb machen wir alles, dass wir so schnell wie möglich wieder zum Alltag übergehen“, sagt Schauspielerin Silke Popp, die in der Serie die Uschi Kirchleitner spielt, gegenüber dem BR.

    "Dahoam is Dahoam": Drehbücher werden wegen des Coronavirus umgeschrieben

    Inhaltlich soll die Sendung künftig ohne Corona-Einfluss weitergehen. Doch wegen der Pandemie müssen die älteren Schauspieler vermutlich zunächst zu Hause bleiben. Zudem werden die Drehbücher auf Zweier- und auf Dreierszenen umgeschrieben, um den nötigen Sicherheitsabstand zu gewährleisten. Und es soll noch weitere Umstellungen geben. Denkbar sei etwa, dass sich die Schauspieler künftig selbst schminken müssen.

    Erst vor kurzem war die beliebte Vorabendserie, die seit 2007 ausgestrahlt wird, bayernweit in den Schlagzeilen. Der Schauspieler Ferdinand Schmidt-Modrow, der in der Sendung die Rolle des Pfarrers Simon Brandl übernommen hatte, war mit gerade einmal 34 Jahren völlig überraschend gestorben. Der gebürtige Aichacher erlitt einen Speiseröhrenriss. Das letzte Mal war er als Pfarrer bei „Dahoam is Dahoam“ am 16. März zu sehen. Gemeinsam mit vielen anderen, etwa dem Flori und der Vroni, dem Hubert, der Uschi und der Theres. (mit dpa)

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