Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Bayerischer Fernsehpreis 2014: Weder Gastgeber noch Ehrenpreisträger beim Bayerischen Fernsehpreis

Bayerischer Fernsehpreis 2014

Weder Gastgeber noch Ehrenpreisträger beim Bayerischen Fernsehpreis

    • |
    Der Filmemacher Willy Bogner nimmt stellvertretend für den Schauspieler und Komiker Otto Waalkes von der stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidentin Ilse Aigner den Bayerischen Fernsehpreis entgegen.
    Der Filmemacher Willy Bogner nimmt stellvertretend für den Schauspieler und Komiker Otto Waalkes von der stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidentin Ilse Aigner den Bayerischen Fernsehpreis entgegen. Foto: Tobias Hase/dpa

    Der Bayerische Fernsehpreis hat in diesem Jahr ohne seinen Ehrenpreisträger auskommen müssen - und ohne den Gastgeber. Kult-Ostfriese Otto Waalkes (65), als "Urgestein der deutschen Fernsehunterhaltung" für den Ehrenpreis auserkoren, wollte ihn am Freitagabend nicht persönlich in Empfang nehmen. Er stand in Zwickau auf der Bühne. Sein langjähriger Freund Willy Bogner nahm den Pries entgegen, bestellte "einen herzlichen Gruß von Otto" und las ein Schreiben von ihm vor: "Auch wenn mir ein Preis für mein Lebenswerk verliehen wird - ich mache trotzdem weiter", hieß es darin.

    Auch Ministerpräsident Horst Seehofer ließ sich vertreten, von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). Auch hier sprachen "terminliche Gründe" gegen eine Teilnahme, wie die Staatskanzlei mitteilte.

    Und so verpassten Waalkes und Seehofer den "Blauen Panther" für den Schauspieler Kai Wiesinger. Er wurde für seine Rolle als Ex-Bundespräsident Christian Wulff in dem Sat.1-Film "Der Rücktritt" geehrt. Julia Koschitz bekam den Preis als beste Schauspielerin in einem Fernsehfilm für ihre Rolle in dem ZDF-Film "Pass gut auf ihn auf".

    Die Schauspielerin Gisela Schneeberger wurde für ihre Rolle in der BR-Serie "Im Schleudergang" in der Kategorie Serien ausgezeichnet. "Wir haben schon so manche Schlacht miteinander geschlagen. Dich kann man nur lieben", sagte Laudator Friedrich von Thun. Schneeberger selbst schob ihren Erfolg eher auf ihr vergleichsweise bescheidenes Outfit: "Immer, wenn ich kein Wallekleid anhab, gewinne ich einen Preis", sagte sie.

    Bei den Männern ging der Preis für den besten Schauspieler in einer Serie oder Reihe an den Schauspieler Alexander Held. Er wurde für seine Rolle in der ZDF-Serie "München Mord" ausgezeichnet. Er widmete den Preis in einer rührenden Ansprache seiner Frau Patricia, der er kürzlich ein rotes Kleid auf ihre "letzte Reise" habe mitgeben müssen.

    Auch der Moderator Kai Pflaume wurde im Münchner Prinzregententheater mit einem "Blauen Panther" ausgezeichnet. Er erhielt den Preis als Präsentator der ARD-Reihe "Zeig mir Deine Welt". In der Sendung begleitet er Menschen mit Down-Syndrom. "Damit gelingt es

    Auch die ZDF-Satire "Lerchenberg" und die Jury der ProSieben/Sat.1-Tanzsendung "Got to Dance" wurden ausgezeichnet. Preise räumten außerdem der ARD-Film "Willy Brandt - Erinnerungen an ein Politikerleben", der ntv-Mehrteiler "Von Spreewaldgurken bis FKK - Die DDR privat" und der gefeierte Münchner Polizeiruf "Der Tod macht Engel aus uns allen" ab. Kameramann Gero Steffen wurde für den Dortmunder Tatort "Auf ewig dein" ausgezeichnet. Auch der Regisseur der ARD-Serie "Weißensee", Friedemann Fromm, konnte sich über einen Preis freuen. Ebenso der Autor und Regisseur der ZDF-Dokumentation "Terra X: Expedition Deutschland - Eine Zeitreise durch 500 Millionen Jahre".

    Der Journalist Thomas Liesen bekam einen Preis für seinen ARD-Film "Leben, lieben, vergessen - Alzheimer mit 40". Die Auszeichnung überreichte ihm der Ehemann seiner erkrankten Protagonistin. Viele im Publikum waren zu Tränen gerührt.

    Preise auch für "Lerchenberg" und "Got To Dance"

    Auch die ZDF-Satire "Lerchenberg" und die ProSieben/Sat.1-Tanzsendung "Got to Dance" wurden ausgezeichnet. Die Produzenten von "Lerchenberg" bekamen einen Nachwuchspreis, bei "Got to Dance" wurde die Jury aus Palina Rojinski, Nikeata Thompson und Ex-Take-That-Star Howard Donald geehrt.

    Preise räumten außerdem der ARD-Film "Willy Brandt - Erinnerungen an ein Politikerleben", der ntv-Mehrteiler "Von Spreewaldgurken bis FKK - Die DDR privat" und der gefeierte Münchner Polizeiruf "Der Tod macht Engel aus uns allen" ab. Kameramann Gero Steffen wurde für den Dortmunder Tatort "Auf ewig dein" ausgezeichnet. Auch der Regisseur der ARD-Serie "Weißensee", Friedemann Fromm, konnte sich über einen Preis freuen.  (AZ/dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden