Nun ist es offiziell: Kemptens Oberbürgermeister Ulrich Netzer steht ab Mai 2014 an der Spitze der bayerischer Sparkassen. Der Verwaltungsrat des
Ein Ergebnis, mit dem der 58-Jährige vollauf zufrieden ist. „Die Sparkassen haben gezeigt, dass sie geschlossen mit den kommunalen Verbänden die Themen der kommenden Jahre angehen wollen“, sagte Netzer, der Theo Zellner ablöst. Auch für die Stadt Kempten bedeutet das einen Personalwechsel. Nach 17 Jahren als Oberbürgermeister wird der CSU-Politiker, der das Amt nach eigenen Worten stets „mit großer Leidenschaft betrieben“ hat, nicht mehr kandidieren.
Kemptens Oberbürgermeister Ulrich Netzer wird Sparkassen-Präsident
Auch in seinem neuen Amt erwarten Netzer große Herausforderungen. Er will vor allem zeigen, „dass die 200 Jahre alte Sparkassenidee die richtige Antwort ist auf die jetzigen Entwicklungen des europäischen Finanzsystems“.
Netzers Wahl kam wenig überraschend. Der Städtetag hatte ihn bereits im Februar nominiert, einen Gegenkandidaten gab es nicht. Dessen Präsident, Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly, betonte, „ein profilierter und äußerst sachkundiger Kollege“ komme an die Verbandsspitze. Ohnehin gilt Netzer als „optimale Besetzung“, weil er Jurist und Finanzfachmann ist und zugleich die Befindlichkeiten in der Kommunalpolitik und im Sparkassenverband bestens kennt. Zudem soll mit Netzers Wahl endgültig Ruhe in die Dachorganisation der 71 Sparkassen einkehren. Als Siegfried Naser nach dem Landesbank-Debakel 2010 zurückgetreten war, krachte es im Verband. Erst nach heftigem Streit konnte man sich auf den damaligen Chef des Landkreistags Zellner einigen