Der Prozess um den Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall mit 15 Toten wird neu aufgerollt.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hob am Dienstag in Karlsruhe den Freispruch eines Gutachters wegen Rechtsfehlern auf und verwies den Fall zurück an das Landgericht Traunstein. Es folgte damit dem Revisionsantrag von Staatsanwaltschaft und einigen Nebenklägern. Bei dem Unglück im Jahr 2006 war das falsch konstruierte und schlecht gewartete Holzdach der Eissporthalle unter der Last einer tonnenschweren Schneedecke zusammengebrochen. Dabei starben 15 Menschen, weitere 34 wurden verletzt. Der Gutachter hatte den Zustand der Halle drei Jahre vor dem Unglück trotz erheblicher baulicher Mängel als "gut" bewertet. Über die Revision eines wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilten Bauingenieurs will der