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Bad Grönenbach: Tierquälerei-Vorwürfe: Ermittlungen gegen neun Verdächtige

Bad Grönenbach

Tierquälerei-Vorwürfe: Ermittlungen gegen neun Verdächtige

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    Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Betreiber eines Milchviehbetriebs im Unterallgäu wegen Tierquälerei.
    Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Betreiber eines Milchviehbetriebs im Unterallgäu wegen Tierquälerei. Foto: Hildenbrand, dpa

    Nach den Tierquälerei-Vorwürfen gegen Verantwortliche eines großen Allgäuer Milchviehbetriebs wird gegen neun Verdächtige ermittelt. Dies gaben Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Memmingen bekannt. Beim Polizeipräsidium in Kempten wurde eine 30-köpfige Sonderkommission gegründet. Nachdem die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe gegen den Betrieb in Bad Grönenbach seit drei Wochen prüft, sieht die Behörde den Verdacht von tierschutzrechtlichen Verstößen gegeben.

    Am Mittwoch wurden daher 21 Objekte durchsucht, darunter der Betrieb in Bad Grönenbach. Ein Sprecher der Memminger Staatsanwaltschaft bestätigte die Razzia in dem Unternehmen. Ermittelt wird gegen sechs Beschäftigte des Unternehmens und drei Tierärzte, die für das Wohl der Rinder in dem Betrieb verantwortlich waren.

    Bad Grönenbach: In dem Milchviehbetrieb sollen Tiere misshandelt worden sein

    In dem Großbetrieb im Unterallgäu sollen Kühe misshandelt worden sein. Eine Tierrechtsorganisation hatte entsprechende Videoaufnahmen öffentlich gemacht. Das Unternehmen war auch am Mittwoch für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

    Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe angekündigt, die Kontrollen von Großbetrieben neu zu organisieren. Die dafür zuständige Spezialbehörde soll zwei neue Standorte und 25 neue Stellen dafür erhalten. (lby)

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