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BR-Sendung: "Schlachthof" geht auch ohne Otti weiter

BR-Sendung

"Schlachthof" geht auch ohne Otti weiter

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    Die Kabarettisten Christian "Fonsi" Springer (links) und Michael Altinger posieren schon einmal vor dem Gasthaus "Schlachthof". Sie übernehmen die gleichnamige Kultsendung im bayerischen Fernsehen.
    Die Kabarettisten Christian "Fonsi" Springer (links) und Michael Altinger posieren schon einmal vor dem Gasthaus "Schlachthof". Sie übernehmen die gleichnamige Kultsendung im bayerischen Fernsehen. Foto: Tobias Hase dpa

    Der BR-"Schlachthof" bekommt zwei neue Moderatoren. Sie lösen somit Ottfried Fischer ab, der vor vier Monaten seine letzte Sendung moderierte. Am Donnerstag, 21. März, um 21 Uhr geht die Kultsendung in die nächste Runde.

    "45 Minuten rasante Live-Satire"

    Von diesem Donnerstag an übernehmen Christian "Fonsi" Springer und Michael Altinger die Kultsendung. "Sie gehen dahin, wo es richtig weh tut und schonen nichts und niemanden", kündigt der BR an und verspricht "45 Minuten rasante Live-Satire liefern: bissig, bayerisch, brandaktuell".

    Im neuen "Schlachthof" stehe nun eine neue Generation bayerischer Kabarettisten bereit, die "schnell einen eigenen, unverwechselbaren Stil entwickeln" würden. In der ersten Sendung sind Martina Schwarzmann, Vince Ebert und Philipp Weber zu Gast.

    Keine Nachfolgersendung für "Ottis Schlachthof"

    Eine Nachfolgersendung für "Ottis Schlachthof" solle es zwar nicht sein, Springer und Altinger wissen aber um die großen Fußstapfen, in die sie treten. "Der BR hat es uns angetragen und ich glaube, das Publikum freut sich sehr", sagte Springer im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa in München. ""Ottis Schlachthof" war eine der beliebtesten Kabarett-Sendungen überhaupt und es war eine große Traurigkeit, als das zu Ende ging. Dass wir jetzt live im gleichen Raum vor Publikum wieder eine Kabarett-Sendung machen - bayerisch, politisch und aktuell - freut, glaube ich, alle."

    Altinger: "Wir waren beide schon mit im Boot und übernehmen jetzt das Steuer"

    Sein Kollege Altinger betonte, dass sie beide schon seit langem mit dem "Schlachthof" zu tun gehabt hätten. "Der Christian hat die Texte für den Ottfried geschrieben, wir waren beide immer wieder Gäste und ich hatte dann im letzten Jahr die Co-Moderation. Das heißt, wir waren beide schon mit im Boot und übernehmen jetzt das Steuer."

    Fischer hatte sich 2012, nach 17 Jahren, von seinem Schlachthof verabschiedet. Er wolle "vorsichtshalber" einen Schlussstrich unter seine Sendung ziehen, sagte der an Parkinson erkrankte Kabarettist damals. "Der Kollege Parkinson stört am meisten durch die Unsicherheit. Und das war auch der Grund, warum wir gesagt haben: Vorsichtshalber lassen wir es ausklingen - weil man eben nie ganz sicher sein konnte, was er anstellt."

    Springer: "Die Mondlandung war ein Scheißdreck dagegen"

    Sein Nachfolger Springer sagte bei "Ottis" letztem "Schlachthof": "Die Mondlandung war ein Scheißdreck dagegen." Ihm würden vor allem Fischers dreckige Witze in der Garderobe fehlen. Den über "den Beckenbauer und die Jacob Sisters im Swinger-Club" behielt er dann aber doch lieber für sich.

    Fischer selbst verarbeitete seinen Abschied in seiner letzten Sendung auch lyrisch. In seinem Gedicht hieß es unter anderem: "Dass dieses sei uns ein Vermächtnis, bitt' ich herzlich Euch: Tränchen quillt, wenn in meinem Sinne künftig ihr dabei! Es fließt doch weiter bester alter Wein, füllt die neuen Schläuch'." dpa

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