In der dunklen Jahreszeit wird am meisten eingebrochen - und das zwischen Mittwoch und Freitag. Dies zeigt die "Lagedarstellung Wohnungseinbruchdiebstahl 2012" des Bundeskriminalamt (BKA), die der WELT vorliegt.
Anzahl der Einbrüche nehmen im Winter zu
Wie das Bundeskriminalamt (BKA) in seiner "Lagedarstellung Wohnungseinbruchdiebstahl 2012" berichtet, steigt die Anzahl der Einbrüche in Wohnungen und Häuser im Winter zwischen den Monaten Oktober und März. Der Vergleich der Wochentage zeigt, dass die Einbruchszahlen von Mittwoch bis Freitag ansteigen. Zudem sei eine Steigerung im Tagesverlauf erkennbar: so wird besonders häufig im Zeitraum von 17 bis 21 Uhr eingebrochen.
Laut Informationen des BKA entdecken die meisten Opfer die begangenen Einbrüche erst nach iherer Rückkehr, weshalb genaue Angaben über die Tatzeiten unmöglich sind. Bevorzugtes Diebesgut sind vor allem Bargeld, Schmuck, Fotoapparate, Handys, Laptops sowie Tablet-PCs. In einigen Fällen werden auch Autoschlüssel gezielt gesucht. Oft werden die Fahrzeuge danach verkauft. Laut WELT, beziffert das BKA den durchschnittlichen Beutewert auf 4.610 Euro.
Tatverdächtige sind deutsche Bürger
Rund 71 Prozent der Tatverdächtigen sind deutsche Staatsbürger. Außerdem ziehen Banden und Tätergruppen, die mehrheitlich aus Ost- und Südosteuropa stammen, vor allem durch Großstädte, städtische Regionen und Gegenden entlang von Fernstraßen. Besonders bevorzugt ist das Rhein-Main-Gebiet, das zudem auch oft als Aktions- und Rückzugsraum genutzt wird. Die Einbrecher finden dort Unterkunft in Billighotels oder leerstehenden Häusern.
Der Vergleich der Bundesländer zwischen 2009 bis 2012 zeigt, dass mit Berlin, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zwei Drittel der Einbrüche in nur vier Ländern beziehungsweise Stadtstaatem verübt wurden. Laut des Berichts, liegen bezogen auf die Fälle pro 100.000 Einwohner
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