Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) beharrt auch nach dem vertagten Autogipfel auf einer Kaufprämie für Diesel und Benziner. "Wir brauchen eine nachhaltige Prämie für moderne und besonders ökologische Verbrennermotoren", sagte er unserer Redaktion. Der CSU-Chef fügte hinzu: "Jeden Tag wächst die Einsicht, dass Deutschland die Autoindustrie noch stärker unterstützen muss. Denn das Ausmaß der Krise und der Abbau von vielen Arbeitsplätzen wird immer offenkundiger." Söder ist zuversichtlich, dass sich die Große Koalition in diesem Jahr doch noch für eine zusätzliche massive Förderung der Autoindustrie durchringen wird.
Söder hält Kaufprämie für E-Autos für sinnvoll, will aber auch andere Antriebe fördern
Die bereits beschlossene Prämie für Elektroautos hält der CSU-Vorsitzende für sinnvoll. "Wir müssen aber auch die Arbeitsplätze der Beschäftigen für andere Antriebe erhalten. Ohne eine solche Brücke sind unzählige Arbeitsplätze gerade von Zulieferern in Bayern gefährdet", betonte er.
Neue schadstoffarme Diesel-Motoren könnten aus seiner Sicht auch einen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Deswegen spricht sich Söder dafür aus, mit einer Recyclingprämie den Austausch alter Autos durch neue umweltfreundlichere Diesel-Autos zu fördern. Der von der SPD angedachte Fonds für die kriselnde Branche greift aus Söders Sicht zu kurz: "Ein weiterer staatlicher Fonds für die Autoindustrie hätte nicht dieselbe positive Wirkung für die Branche wie eine Recyclingprämie. Denn mit einer solchen Prämie können wir Arbeitsplätze sichern und zugleich das Klima verbessern."
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