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Autobahn A96: Bayern schließt Lücke: (Fast) freie Fahrt zum Bodensee

Autobahn A96

Bayern schließt Lücke: (Fast) freie Fahrt zum Bodensee

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    Die Autobahn A 96 ist auf bayerischer Seite jetzt vollständig zweispurig ausgebaut.
    Die Autobahn A 96 ist auf bayerischer Seite jetzt vollständig zweispurig ausgebaut.

    SPD-Landtagsabgeordneter Herbert Müller bezeichnete die Verkehrsfreigabe als "großen Erfolg der Schwaben-SPD". Entscheidend sei nämlich die Zusage vom früheren Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe gewesen, das Projekt zu Ende zu bringen.

    Die Lorbeeren erntet nach fast vierjähriger Bauzeit allerdings vor allem Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der den 12,3 Kilometer langen Autobahnabschnitt zwischen Memmingen und Erkheim im Landkreis Unterallgäu offiziell für den Verkehr freigibt.

    Damit ist nach Angaben von Christian Hocke, Projektleiter der Autobahndirektion Südbayern, die Autobahn von München nach Leutkirch (Baden-Württemberg) durchgängig befahrbar.

    Seit Herbst 2004 wurde die ehemalige Bundesstraße B 18 zwischen Memmingen und Erkheim zur Autobahn erweitert. In das Verkehrsprojekt flossen nach Hockes Angaben rund 56 Millionen Euro. Bereits im November 2006 war der erste, 2,4 Kilometer lange Teilabschnitt im Bereich Erkheim fertiggestellt worden. "Das war dringend nötig, um die Rückstaugefahr in den Kohlbergtunnel zu bannen." Ein weiterer, 5,6 Kilometer langer Bauabschnitt wurde im vergangenen Herbst für den Verkehr freigegeben. Jetzt sind auch die letzten 4,3 Kilometer fertig.

    Der neue Streckenabschnitt ist auf beiden Seiten zweispurig befahrbar. Auf der Gesamtstrecke von 12,3 Kilometern wurden laut Hocke insgesamt knapp 300.000 Quadratmeter Fahrbahnfläche asphaltiert und 17 Brücken gebaut. Mit der Freigabe des A-96-Teilstücks bleibt auf der 173 Kilometer langen Autobahn zwischen München und Lindau nur noch eine Lücke auf baden-württembergischer Seite. Der sieben Kilometer lange Abschnitt bei Gebrazhofen (Landkreis Ravensburg) soll nach Angaben von Axel Bernhard, Pressesprecher im Regierungspräsidium Tübingen, Ende 2009 fertiggestellt werden.

    Für Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller (CSU) hat der Lückenschluss auf bayerischer Seite eine ganz persönliche Bedeutung. Er gewann nämlich eine Wette mit einem Polit-Kollegen aus Baden-Württemberg. Es ging um 100 Liter Bier beziehungsweise Wein. Miller hatte vor mehr als zehn Jahren bereits vorausgesagt, dass Bayern schneller fertig sein werde. Er hat recht bekommen. Fragt sich nur, ob sich in

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