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Auto rast in Familie: Schlaganfall Ursache für tödlichen Unfall in Alzenau

Auto rast in Familie

Schlaganfall Ursache für tödlichen Unfall in Alzenau

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    Wegen eines Schlaganfalls hatte der 51 jährige Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in eine Menschengruppe gerast. Eine 36-jährige Frau und ihr siebenjähriger Sohn starben sofort, der Vater und ein weiterer Sohn mussten mit schweren Verletzungen mit Rettungshubschraubern in Kiniken gebracht werden.
    Wegen eines Schlaganfalls hatte der 51 jährige Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in eine Menschengruppe gerast. Eine 36-jährige Frau und ihr siebenjähriger Sohn starben sofort, der Vater und ein weiterer Sohn mussten mit schweren Verletzungen mit Rettungshubschraubern in Kiniken gebracht werden. Foto: dpa

    Einen Tag nach einem tragischen Unglück mit zwei Toten im unterfränkischen Alzenau ist die Ursache nun weitgehend geklärt. Wie die Polizei in Würzburg am Montag mitteilte, gehen Ärzte von einem Schlaganfall bei dem 51 Jahre alten Autofahrer aus. Der Wagen war in der Innenstadt des unterfränkischen Alzenau nach einem Aufprall gegen eine Mauer in eine vierköpfige Familie gerast und hat die 36 Jahre alte Mutter und ihren siebenjährigen Sohn getötet. Zunächst vermuteten die Einsatzkräfte einen Herzinfarkt als mögliche Ursache für den tödlichen Unfall in Alzenau.

    Der 44 Jahre alte Vater und der jüngere, fünfjährige Sohn wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Auch der 51 Jahre alte Fahrer des Wagens erlitt schwere Verletzungen und war nach dem Unfall mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Frankfurt am Main gebracht worden. "Nach einer ersten medizinischen Untersuchung dürfte jetzt feststehen, dass der Mann vor dem eigentlichen Unfall am Steuer seines Wagens höchstwahrscheinlich wegen eines erlittenen Schlaganfalls bereits die Kontrolle über den Audi verloren hatte", teilte die Polizei weiter mit. Er schwebt den Angaben zufolge noch immer in Lebensgefahr.

    Unfall in Alzenau: Bild des Schreckens

    Die weiträumig abgesperrte Unfallstelle bietet ein Bild des Schreckens. Splitter, Blut auf dem Boden, Blaulicht, Dutzende Einsatzkräfte. "Der Autofahrer war laut Zeugen sehr schnell", sagt Polizeisprecher Michael Zimmer. Bremsspuren gab es nicht. Der 74-jährige Kurt Krämer hat gehört, wie der Fahrer am Nachbarhaus gegen die Wand prallte. Davon zeugt noch ein stark verbeultes Kellerfenster. "Es gab einen schweren Knall, als ob jemand einen Kracher in die Kanalisation geworfen hätte", sagt er.

    Nach dem Aufprall wird die Limousine weggeschleudert, direkt in die Familie beim Spaziergang am Sonntagnachmittag auf dem Gehweg, der Wagen schleift die Mutter und den Siebenjährigen mehrere Meter mit. Krämer hört Schreie von Verletzten. "Das Auto wurde genau dorthin geschleudert, wo die Familie unterwegs war", sagt Polizeisprecher Zimmer.

    Zu schnell in der 30er Zone

    Der 51-Jährige war zuvor nach Zeugenangaben viel zu schnell in einer 30er-Zone unterwegs gewesen und hatte die Verkehrsinsel eines Kreisverkehrs überfahren. Der Fahrer müsse ohne zu Lenken herangeschossen sein, meinte Anwohner Krämer. Über die Unfallursache kann er nur mutmaßen: "Vielleicht hatte der Fahrer plötzlich Herzprobleme, oder einen Krampf." Die Polizei nannte das zunächst reine Spekulation. Der 51-Jährige wurde in seinem Auto eingeklemmt und musste befreit werden. Die Fahrerseite der Limousine war völlig zerstört.

    Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zur Ermittlung des Unfallhergangs herangezogen. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um Zeugen und Hinterbliebene. (dpa/AZ)

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