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Auszeichnung: Diese bayerischen Bräuche gelten nun als Unesco-Kulturerbe

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Diese bayerischen Bräuche gelten nun als Unesco-Kulturerbe

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    Trachtler reiten mit ihren geschmückten Pferden während des traditionellen Georgiritts zum "Ettendorfer Kircherl" bei Traunstein.
    Trachtler reiten mit ihren geschmückten Pferden während des traditionellen Georgiritts zum "Ettendorfer Kircherl" bei Traunstein. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archiv)

    Dreizehn weitere bayerische Bräuche sind nun auch offiziell immaterielles Kulturerbe der Unesco. Der Georgiritt in Traunstein oder die Leonhardifahrt in Bad Tölz gehören dazu. "Immaterielles Kulturerbe prägt Identitäten, stärkt den sozialen Zusammenhalt und fördert den Dialog zwischen gesellschaftlichen Gruppen", sagte Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen

    Die Mal-, Fass- und Vergoldetechniken der Kirchenmalerei sind seit dem Vorjahr neu im Verzeichnis, außerdem der Zwiefache, eine bayerisch-böhmische Tanzmusik. Auch das Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald, das Wunsiedler Brunnenfest, die Festspiele "Die Kinderzeche" in Dinkelsbühl und "Der Meistertrunk" in Rothenburg ob der Tauber gehören seit 2016 zum Kulturerbe.

    Unesco stellt auch Traditionen und Bräuche unter Schutz

    Neu im Verzeichnis sind zudem die Friedensfeste in den Gemeinden Sennfeld und Gochsheim, der innerstädtische Erwerbsgemüseanbau in Bamberg und das Feldgeschworenenwesen, bei dem Freiwillige die Einhaltung von Grundbesitzgrenzen überprüfen. Zuletzt gehört seit dem Vorjahr die Osingverlosung zum Kulturerbe. Dabei teilen nach jeweils zehn Jahren Bauern verschiedener Dörfer gemeinschaftlich besessene Äcker der gemeindefreien Fläche Osing in Mittelfranken neu unter sich auf. 

    Die Unesco stellt seit 2003 nicht nur Kulturstätten, sondern auch Traditionen und Bräuche unter Schutz. Jedes Beitrittsland ist aufgefordert, ein nationales Verzeichnis seines immateriellen Kulturerbes anzulegen. Insgesamt stehen 16 bayerische oder überwiegend in Bayern verwurzelte Bräuche auf der Liste. dpa/lby

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