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Ausstellung: Wie die Pandemie die Gästezahlen der Bayerischen Landesausstellung drückte

Ausstellung

Wie die Pandemie die Gästezahlen der Bayerischen Landesausstellung drückte

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    "Wunderbar kuratiert" war die Landesausstellung nach Einschätzung von Landrat Klaus Metzger.
    "Wunderbar kuratiert" war die Landesausstellung nach Einschätzung von Landrat Klaus Metzger. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Mit 63.169 Besuchern ist die Bayerische Landesausstellung 2020 weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Angesichts der coronabedingten Einschränkungen zeigten sich die Veranstalter – das Haus der Bayerischen Geschichte, der Landkreis Aichach-Friedberg und die beiden Städte Aichach und Friedberg – dennoch sehr zufrieden.

    Üblicherweise werden sechsstellige Besucherzahlen bei den Landesausstellungen verzeichnet. Wegen des Lockdowns im Frühjahr und Herbst startete die Schau aber verspätet und musste auch eine Woche eher als geplant wieder schließen. Strenge Hygienekonzepte begrenzten zudem die Zahl der Personen, die sich gleichzeitig im Wittelsbacher Schloss und im Aichacher Feuerhaus aufhalten durften.

    Bayerische Landesausstellung: Direktor zieht trotz Corona positive Bilanz

    Wenig Verständnis für das vorzeitige Aus zeigte Richard Loibl, Direktor im Haus des Bayerischen Geschichte. "Autohäuser, Möbelhäuser und Baumärkte haben auf. Da ist es schwer einzusehen, dass Museen geschlossen werden", sagte er bei der Abschlusspressekonferenz am Dienstag.

    Hinweisschilder wiesen Besuchern vom Aichacher Stadtplatz aus den Weg zum Feuerhaus.
    Hinweisschilder wiesen Besuchern vom Aichacher Stadtplatz aus den Weg zum Feuerhaus. Foto: Gerlinde Drexler

    Insgesamt fiel seine Bilanz jedoch positiv aus. Das Konzept der Schau, die unter dem Titel "Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte" parallel in Aichach und Friedberg stattfand, will Loibl für künftige Veranstaltungen mitnehmen. Während in Friedberg Exponate aus der Geschichte zu sehen waren, ging es mit multimedialen Präsentationen in Aichach auch um Gegenwart und Zukunft der Städte.

    Einzelreisende ersetzten auf der Ausstellung Schulklassen und Reisegruppen

    Einheimische und auswärtige Gäste machten jeweils etwa die Hälfte der Besucher aus. Vor allem der Raum München und Oberbayern war stark vertreten. Während Schulklassen und Reisegruppen wegen Corona fernblieben, kamen viele Einzelreisende in den Landkreis.

    Vor Ort erhofft man sich einen anhaltenden Imagegewinn für eine Region, die "im Windschatten von Augsburg" ein bisschen untergehe, so Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann. Wie sein Aichacher Kollege Klaus Habermann und Landrat Klaus Metzger sieht er dauerhafte Impulse der Landesausstellung für Wirtschaft und Tourismus.

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