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Autobahn: Ausbau von A3 und A73: Staugefahr bei Nürnberg und Regensburg

Autobahn

Ausbau von A3 und A73: Staugefahr bei Nürnberg und Regensburg

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    Autofahrer müssen sich im Raum Nürnberg und Regensburg in den kommenden Jahren auf massive Behinderungen und Staus einstellen.
    Autofahrer müssen sich im Raum Nürnberg und Regensburg in den kommenden Jahren auf massive Behinderungen und Staus einstellen. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Staus gehören auf beiden Autobahnabschnitten seit Jahren zum gewohnten Bild - jetzt könnte die Autofahrer-Geduld noch stärker strapaziert werden. Denn sowohl im Raum Nürnberg als auch bei Regensburg starten ab Frühjahr neue Autobahnbauprojekte. In Nürnberg soll im April der sechsspurige Ausbau der A73 (Feucht-Nürnberg) starten, auf der ein Großteil des täglichen Berufsverkehrs aus dem südlichen Umland nach Nürnberg rollt. Im Raum Regensburg wollen die Straßenbauer demnächst mit der Verbreiterung der A3 (Nürnberg-Passau) ernstmachen. 

    In beiden Fällen müssen sich Pendler und Reisende für Jahre auf Staus und stockenden Verkehr gefasst machen, wie die zuständigen Autobahndirektionen in Nürnberg und München einräumen. In beiden Fällen haben die betroffenen Fernstraßen den Charakter einer Stadtautobahn mit entsprechend großer Bedeutung für den lokalen Verkehr.

    Autobahnausbau in Regensburg dauert sechs Jahre

    In Nürnberg ist der 6,1 Kilometer lange Abschnitt zwischen der Abfahrt Nürnberg-Hafen-Ost und dem Nürnberger Südkreuz betroffen. Dort soll die stark belastete Autobahn um eine dritte Fahrspur ergänzt werden, berichtet die Autobahndirektion Nordbayern. Morgendliche Dauerstaus prägen auf der wichtigen Ein- und Ausfallstraße schon jetzt das Bild. Stop-and-go-Verkehr könnte nach Befürchtungen von Pendlern bis 2020 in dem Abschnitt wohl zum Dauerzustand werden.  

    Noch weit mehr Geduld wird voraussichtlich Pendlern im Raum Regensburg abverlangt, wenn die Autobahndirektion Südbayern ebenfalls im April mit dem sechsstreifigen Ausbau der Autobahn A3 (Regensburg-Passau) ernstmacht. Für die Verbreiterung des 15 Kilometer langer Abschnitts zwischen dem Kreuz Regensburg und der Abfahrt Rosenberg veranschlagen die Planer sechs Jahre. Mit dem Abriss von vier der insgesamt 16 Brücken soll nach Angaben von Behördensprecher Josef Seebacher noch im März begonnen werden. 

    Die A3 ist nach Seebachers Angaben im Raum Regensburg ausgesprochen stark belastet. Mit 75 000 seien dort täglich mehr als doppelt so viele Fahrzeuge unterwegs wie in der Region Passau. Die Hälfte davon sei lokaler Verkehr. "Das Regensburger Verkehrsnetz ist so aufgebaut, dass viele Regensburger bei der Fahrt in einen anderen Stadtteil die Autobahn nehmen", berichtet der Behördensprecher.

    Autobahndirektion richtet während der Bauphase eine Internetseite ein

    Große Bedeutung habe zudem der Pendlerverkehr zu den in Regensburg ansässigen Großbetrieben. Zur regelmäßigen Information der Bevölkerung hat die Autobahndirektion extra eine Internetseite eingerichtet, die über Termine, Bauphasen und die jeweilige Verkehrsführung auf der A3 informiert. Unternehmen wollen für die Zeit flexible Arbeitszeiten für Mitarbeiter einführen, um die Verkehrslage auf der A3 zu entzerren.

    Aufatmen können Autofahrer dagegen demnächst auf dem unterfränkischen Abschnitt der A3. Dort sollen gleich zwei Baustellen verschwinden, die in den vergangenen beiden Jahren zwischen Frankfurt und Würzburg immer wieder zu Staus und Behinderungen geführt haben. 

    So soll bis zum Jahresende der sechsspurige Autobahnausbau bei Geiselwind (Landkreis Kitzingen) abgeschlossen sein, verspricht die Sprecherin der Autobahndirektion Nordbayern, Edith Kolarik. Die 4,9 Kilometer, auf denen sich seit Frühjahr der Verkehr auf verengten Fahrbahnen durchzwängte, seien dann jeweils dreispurig befahrbar. Gleiches gelte für den fünf Kilometer langen Abschnitt im Spessart zwischen Rohrbrunn und der Haseltalbrücke. (dpa, lby)

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