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Augsburg: Zwei neue Opfer? Sex-Affäre um Linus Förster weitet sich aus

Augsburg

Zwei neue Opfer? Sex-Affäre um Linus Förster weitet sich aus

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    Zwei neue Opfer? Sex-Affäre um Linus Förster weitet sich aus
    Zwei neue Opfer? Sex-Affäre um Linus Förster weitet sich aus Foto: Imago Stock&people

    Die Sex-Affäre um den früheren Augsburger Landtagsabgeordneten Linus Förster weitet sich aus. Wie die Augsburger Staatsanwaltschaft auf Anfrage bestätigte, werden Förster, 51, zwei weitere Fälle des sexuellen Missbrauchs zur Last gelegt. Pressesprecher Matthias Nickolai sagte: „Der Haftbefehl wurde daher am Freitag erweitert.“

    Nach Informationen unserer Zeitung geht es um zwei Frauen, die im Rahmen von Partys Opfer von Förster geworden sein sollen. In einem Fall geht es um einen vollendeten sexuellen Missbrauch, im anderen um den Versuch. Beide Übergriffe haben sich in Augsburg ereignet.

    Die Liste der Vorwürfe gegen den früheren schwäbischen SPD-Chef wird damit immer länger. Wie berichtet, soll Förster darüber hinaus eine Frau missbraucht haben, die zu diesem Zeitpunkt nicht Herrin ihrer Sinne war, weil sie Schlaftabletten genommen hatte. Zudem soll er eine Prostituierte beim Sex mit ihm gefilmt haben. Als sie dies bemerkte, gab es Streit und ein kurzes Gerangel um den Speicherchip der Kamera. Dabei wurde die Prostituierte leicht verletzt (Lesen Sie dazu auch: Wie der Abgeordnete Linus Förster aufflog).

    Ermittler finden jede Menge Pornomaterial bei Linus Förster

    Auf Försters beschlagnahmten Computern haben die Ermittler nach Informationen unserer Zeitung rund drei Terabyte (3000 Gigabyte) pornografisches Material gefunden. Bei einem kleinen Teil davon soll es sich um Kinder- und Jugendpornografie handeln. Mitte Dezember wurde Förster in einer psychosomatischen Klinik im niederbayerischen Bad Griesbach verhaftet.

    Mit der Erweiterung des Haftbefehls um die neuen Vorwürfe sinken die Chancen des früheren Landtagsabgeordneten gegen Null, vor einem Strafprozess auf freien Fuß zu kommen. Denn durch den neuen Beschluss des Amtsgerichts Augsburg beginnt die sogenannte Sechs-Monats-Frist wieder von vorne. Nach sechs Monaten wird automatisch der Haftbefehl überprüft. Försters Verteidiger Walter Rubach wollte sich am Freitag nicht zu den neuen Vorwürfen äußern. „Bis der Abschlussbericht der Ermittler vorliegt, sagen wir nichts“, so Rubach.

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