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Augsburg: Wahl zum CSU-Vize: Auf Kurt Gribl wartet keine leichte Aufgabe

Augsburg

Wahl zum CSU-Vize: Auf Kurt Gribl wartet keine leichte Aufgabe

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    Der neue stellvertretende Vorsitzende der CSU, Kurt Gribl, beim Parteitag in München.
    Der neue stellvertretende Vorsitzende der CSU, Kurt Gribl, beim Parteitag in München. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Der Augsburger Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich hat sicher etwas zu weit gegriffen, als er fast enthusiastisch von einem „super Ergebnis“ für Kurt Gribl sprach. Ein „super Ergebnis“ waren die 79,3 Prozent bei der Wahl zum stellvertretenden CSU-Vorsitzenden keineswegs. Es war vielmehr ein respektables Resultat, mit dem Gribl bei seiner ersten Kandidatur leben kann.

    Augsburgs Oberbürgermeister muss seinen Weg in der CSU erst noch finden. Er wurde 2008 als Seiteneinsteiger überraschend zum OB gewählt und 2014 im Amt bestätigt. Eine parteipolitische Karriere kann er nicht vorweisen. Das muss kein Nachteil sein. Doch auch Gribl muss sich auf dem Terrain der Parteipolitik erst noch zurechtfinden. Das kann ein mühsamer Weg mit vielen Klippen sein. München war erst ein Anfang.

    Und dennoch gilt seine Wahl schon jetzt als Signal, die Kommunalpolitik – und damit die Basis der CSU – wieder zu stärken. Oberbürgermeister oder Landräte waren in den vergangenen Jahren in der vordersten Führungsriege nicht mehr vertreten, es dominierten Bundes- und Landespolitiker.

    CSU-Chef Horst Seehofer schätzt Gribl, hält ihn sogar für ministrabel. Zunächst jedoch soll Augsburgs Oberbürgermeister das Denken der großen Städte in die CSU hineinbringen. Das ist ein spannender Ansatz. Auf Gribl wartet keine leichte Aufgabe.

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