Die Polizei in Nordschwaben warnt vor sogenannten britisch/irischen Teerkolonnen, denen nachgesagt wird, Straßenarbeiten schlecht durchzuführen. Die Gruppen englischer oder irischer Wanderarbeiter seien in den vergangenen Jahren dadurch aufgefallen, dass sie minderwertige oder überteuerte Teerarbeiten geleistet hatten. Daraufhin seien sie unter anderem wegen des Verdachts auf betrügerische Handlungen angezeigt worden. Nach Angaben der
Immer das gleiche Schema
Wie die Polizei mitteilt, gehen die Gruppen nach einem bestimmten Schema vor, um an Aufträge zu gelangen. Ein Vermittler suche zunächst geeignete Objekte aus, bei denen in absehbarer Zukunft Teerarbeiten anstehen könnten. Dann werden Preisvorstellungen abgegeben, die oftmals verlockend niedrig seien. Nachdem ein Auftrag erteilt wurde, rücke in der Regel sofort eine Kolonne an. Diese belegt eine wesentliche größere Fläche als vereinbart mit einer dünnen Asphaltauflage, wobei von mangelhafter Qualität gesprochen werden kann. Dadurch, dass die Teerkolonnen vorsätzlich vom Auftragsvolumen abweichen, erhöhen sich die Kosten um ein Vielfaches. Oft komme es zur Nötigung und es werde psychischer Druck auf den Auftraggeber ausgeübt.
Grundsätzlich rät die Polizei dringend davon ab, einen Vertrag mit diesen Männern einzugehen. Die Firmendaten und Steuernummern, die in der Vergangenheit auf den Rechnungen angegebenen wurden, seien überwiegend fiktiv. Ein Gewährleistungsanspruch kann von den Geschädigten in der Regel auch nicht geltend gemacht werden. Zudem entstehen bei der Beseitigung und Entsorgung der mangelhaft aufgebrachten Asphaltdecke weitere, nicht bezifferbare Kosten. AZ