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Augsburg: Polizistenmord bei "Aktenzeichen XY": 45 Hinweise und ein Name

Augsburg

Polizistenmord bei "Aktenzeichen XY": 45 Hinweise und ein Name

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    Der Moderator Rudi Cerne von Aktenzeichen XY...ungelöst
    Der Moderator Rudi Cerne von Aktenzeichen XY...ungelöst Foto: vd/kd

    Rund 45 Hinweise aus der Bevölkerung sind nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" zum Fall des getöteten Augsburger Polizisten Mathias Vieth eingegangen. Die meisten davon bezogen sich auf die schwarze Tasche der flüchtigen Täter. "Eine heiße Spur ist bislang nicht dabei", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen.

    Ein Hinweise bezog sich offenbar auf ein mögliches Drogengeschäft, in das die Täter verwickelt sein könnten. Ein Zuschauer habe diesen Tipp gegeben und auch einen Vornamen genannt, wie Alfred Hettmer vom Landeskriminalamt Bayern im ZDF sagte. Laut Polizei werde das als Täterhinweis gezählt, der aber noch überprüft werden muss. Die Ermittler der 50-köpfigen Soko „Spickel“ werden die Hinweise nun abarbeiten.

    Vieles liegt nach wie vor im Dunkeln

    Mathias Vieth war in der Nacht zum 28. Oktober nach einer Routinekontrolle und einer Verfolgungsjagd von einem Unbekannten erschossen worden. Seine Kollegin wurde verletzt. Die Hintergründe, warum es zur tödlichen Schießerei kam, sind bislang unbekannt.

    Der Augsburger Polizistenmord war am Mittwochabend, also zwölf Tage nach dem Mord am Beamten Mathias Vieth im Siebentischwald, Thema in der ZDF-Sendung „ Aktenzeichen XY“. Hauptkommissar Helmut Sporer bat die Zuschauer unter anderem um Hinweise zum Motorrad, zum Helm und der Tasche, die allesamt in der Tatnacht von den Kriminellen benutzt worden waren.

    Am Dienstag hat die Polizei zu eben diesen Gegenständen auch eine großangelegte Fahndungsaktion in Augsburg gestartet. Plakate, die Helm, Motorrad und Tasche zeigen, wurden an 3700

    Keine Verbindung zum Polizistenmord von Heilbronn

    Eine andere Spur hat sich indes wohl zerlaufen. Wie Sporer gestern in der Sendung erklärte und Augsburgs Polizeipräsident Gerhard Schlögl zuvor schon unserer Zeitung mitgeteilt hatte, kann ein Zusammenhang zwischen den Polizistenmorden in Augsburg und Heilbronn derzeit ausgeschlossen werden.

    Genährt wurde der vage Verdacht durch Spekulationen, dass die Verdächtigen im vier Jahre zurückliegenden Heilbronner Fall eine Waffe besessen haben, die auch im Augsburger Fall benutzt worden sein könnte. Doch das war wohl nicht der Fall. Vergleichsgutachten seien negativ ausgefallen, hieß es. Auch DNA-Material vom Augsburger Tatort wurde mit Erbgut der Verdächtigen im Heilbronner Fall verglichen – ebenfalls ohne Treffer.

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