Nach einem Verfahren, das über Jahre hinweg von beiden Seiten mit erbitterter Härte geführt wurde, hätte man ja auf die Idee kommen können, dass am Ende alles versöhnlich ausgeht. Aber der Stachel der jahrelangen Strafverfolgung sitzt sehr tief bei den Betroffenen im Goldfinger-Verfahren. Sie waren - letztlich zu Unrecht - monatelang in Untersuchungshaft, eine renommierte Wirtschaftskanzlei wurde zerstört, Existenzen aufs Spiel gesetzt. Und daher endet der letzte Goldfinger-Prozess in Augsburg trotz eines Freispruchs eben gar nicht versöhnlich, sondern mit scharfen Attacken der Verteidiger - und mit einer völlig überraschenden Ankündigung, die Sprengkraft hat.
Augsburg