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Augenzeugen: "Es war die Hölle": Wie Menschen in der Region das Unwetter erlebten

Augenzeugen

"Es war die Hölle": Wie Menschen in der Region das Unwetter erlebten

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    Unwetter über dem Donautal
    Unwetter über dem Donautal Foto: Peter von Neubeck

    50.000 Haushalte der Region ohne Strom. Umgestürzte Bäume auf Straßen und Stromleitungen. Bahn-Passagiere stecken fest. Hunderte Notrufe - Baum erschlägt junge AutofahrerinViele Verletzte in SchwabenDas Unwetter am späten Samstagabend hat in Teilen Schwabens zu einem Ausnahmezustand geführt. "Wir waren am Limit", sagte ein Polizeisprecher. Eine junge Frau wurde im Landkreis Günzburg in ihrem Auto von einem Baum erschlagen. Die Menschen aus der Region berichten auf der Facebook-Seite derAugsburger Allgemeinen von Orkanböen, Hagel-Schauern und Überschwemmungen.

    Unwetter in Bayern - "So etwas möchte ich nicht nochmal erleben"

    Tina Werner berichtet von umgefallenen Bäumen in Nördlingen, die zum Teil auch auf den Autos landeten. "Die Feuerwehr war durchweg im Einsatz." Auch in Kammeltal gingen "die Sirenen am laufenende Band", schreibt Andrea Saur. Der Nutzer "Flo Rian" berichtet von Sichtverhältnissen unter zehn Metern bei Neu-Ulm. Sämtliche "Dinge" lagen umher, "die nicht niet- und nagelfest waren". Auch Nutzer "Ger Hard" erzählt von Weltuntergangsstimmung im Landkreis

    "...und dann kamen erbsen- bis kirschengroße Hagelkörner"

    Schwere Schäden richtete das Unwetter am späten Samstagabend, 30. Juni 2012, auch in Günzburg an. In der Christa-Wall-Straße wurde ein Baum abgerissen, an dem das gleichnamige Kreuz befestigt war. Der Jesusstatue fehlt num der rechte Arm. GOD
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    Die Stromausfälle legten vor allem im Landkreis Günzburg und Dillingen "Alles umgeschmissen und kaputt", berichtet Stafanie Krebs aus Wittislingen. Auch in Altenmünster ging die Welt unter. "Habe so etwas noch nie erlebt und möcht' ich auch nimmer", schreibt Bine Essenwanger aus Günzburg und schildert dramatische Szenen: "Stromausfall und die Kids mit meinem Mann beim Nachtturnier. Mit 300 Personen im Zelt, das von den Männern festgehalten wurde."

    "Ich habe gedacht, die Welt geht unter"

    Sandra Strüwing saß auf ihrer Rückreise vom Urlaub kurz vor Ulm im Zug fest. Die Ersatzbusse der Bahn in Richtung Augsburg reichten nicht aus, so fuhr sie schließlich mit dem Taxi. "Statt um 22 Uhr abends kam ich nach einer abenteuerlichen Reise um halb vier Uhr morgens zuhause an." Da die Bahnstrecke nach Lauingen gesperrt ist, saß Adolfo Greco am Bahnhof Donauwörth fest. Auch Sarah Ritschel berichtet von "stundenlangem" Warten am Stuttgarter Bahnhof.

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