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Arbeitsausstand: In Bayern drohen weitere Lokführerstreiks

Arbeitsausstand

In Bayern drohen weitere Lokführerstreiks

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    Wird der Streik verlängert? Die GDL hat die Lokfürer aufgerufen, weiter zu streiken. (Bild: dpa)
    Wird der Streik verlängert? Die GDL hat die Lokfürer aufgerufen, weiter zu streiken. (Bild: dpa)

    Bei zwei der privaten Wettbewerber der Deutschen Bahn will die Lokführergewerkschaft den aktuellen Streik verlängern. Lokführer der Veolia Verkehr Deutschland GmbH und der AKN Eisenbahn AG sollen den Ausstand erst am Montag um 2.00 Uhr beenden.

    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat bei zwei der privaten Wettbewerber der Deutschen Bahn (DB) zu einer Verlängerung des aktuellen Streiks aufgerufen.  Zu den Unternehmen, die nun länger streiken sollen, zählen die AKN Eisenbahn AG, Bayerische Regiobahn GmbH (BRB), Nord-Ostsee-Bahn GmbH (NOB) und Ostseeland Verkehr GmbH (OLA). Zudem die Veolia Verkehr Regio Ost GmbH (VVRO) und Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt GmbH (VVSA).Dies sagte

    Der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky sagte laut Mitteilung: "Die Entscheidung, die Streiks zu verlängern, ist eine Reaktion auf die zunehmende Willkür und Rücksichtslosigkeit der Arbeitgeber."

    Betroffen von weiteren möglichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr sind damit vor allem Schleswig-Holstein, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

    Die Streiks hingegen bei der Berchtesgadener Land Bahn GmbH, der Hohenzollerischen Landesbahn AG (HzL) und der Prignitzer Eisenbahn (Betriebsteil NRW) enden nach GDL-Angaben wie angekündigt heute (Freitag) um 14.00 Uhr.

    Die GDL hatte am vergangenen Dienstag zu einem 72-stündigen Ausstand bei privaten DB-Wettbewerbern im Personennahverkehr aufgerufen. Davon betroffen waren neun Regiobahnen.

    Laut GDL fiel bisher jede zweite Verbindung aus. Die bestreikten Unternehmen sprachen von geringeren Auswirkungen. Mit dem Großteil der Regiobahnen, die in Summe rund 6000 Lokführer beschäftigen, verhandelt die GDL inzwischen wieder.

    Erst am vergangenen Donnerstag hatte die GDL inmitten ihres 72-Stunden-Streiks bei mehreren Regiobahnen in Berlin für bessere Tarife demonstriert. Etwa 80 ihrer Mitglieder protestierten vor der Zentrale der Bahngesellschaft Veolia Verkehr.

    Die GDL will für alle Lokführer in Deutschland einen eigenen Rahmentarif erstreiten. Dieser soll einheitliche Einkommen, Zulagen sowie Regeln für Arbeitszeiten und Urlaubstage festlegen. Messlatte soll das hohe Niveau des Marktführers Deutsche Bahn (DB) sein, mit dem die GDL im April eine Einigung erzielt hatte. (dpa)

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