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Amoklauf: Familientragödie: Doppelmord am Totenbett des Großvaters

Amoklauf

Familientragödie: Doppelmord am Totenbett des Großvaters

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    Der blutige Amoklauf im türkischen Dorf Akkecelei, rund 250 Kilometer östlich von Izmir, war wohl das brutale Ende einer zerrütteten Beziehung - die in Augsburg ihren Anfang nahm. Seit 24 Jahren lebten Selahattin Y. (44) und seine Frau Emine (40) hier. In

    Doch die Ehe der Eltern ging in die Brüche. Eifersucht sei dabei im Spiel gewesen, sie verstanden sich einfach nicht mehr. Seit etwa einem Jahr, so berichten türkische Medien, lebten die beiden voneinander getrennt in Augsburg - bis zu dem furchtbaren Zusammentreffen in der alten Heimat vor einer Woche.

    Wutentbrannt verließ er das Haus und kam mit Jagdgewehr zurück

    Den Angaben zufolge flogen Emine Y. und ihre Töchter in die Türkei, weil ihr Großvater schwer erkrankt war und schließlich auch starb. Selahattin Y., der in Deutschland keinen Job hatte und von Sozialleistungen lebte, kam nach in die

    Aus noch nicht ganz geklärten Gründen - die Angaben dazu widersprechen sich - kam es dann zu dem Amoklauf. Voller Wut verließ der 44-Jährige das Haus, kehrte kurz darauf mit einem Jagdgewehr zurück, das er sich bei Verwandten ausgeliehen hatte. Dann fielen die Schüsse. Seine Ehefrau war sofort tot. Die 16-jährige Esma wurde noch schwerst verletzt in Krankenhaus gebracht. Doch die Ärzte konnten auch sie nicht mehr retten. Aysen Y. überlebte unverletzt. Während der Vater schoß, war sie in einem Nachbarraum beim Beten.

    Selahattin Y. sitzt in Untersuchungshaft. Polizeibeamte hatten den 44-Jährigen kurz nach der Tat in einem Waldstück festgenommen, wo er sich versteckt hatte. Er ergab sich ohne Widerstand. Esma und ihre Mutter Emine wurden auf dem Friedhof von Akkecelei bestattet.

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