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Amazon: Das müssen Sie über den Amazon-Streik wissen

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Das müssen Sie über den Amazon-Streik wissen

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    Amazon streikt drei Tage lang. Weihnachtsgeschenke sollen trotzdem pünktlich ankommen.
    Amazon streikt drei Tage lang. Weihnachtsgeschenke sollen trotzdem pünktlich ankommen. Foto: Uwe Zucchi, dpa

    Wer streikt bei Amazon?

    Die Mitarbeiter des US-Versandhändlers streiken. Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft Verdi.

    Was genau wollen die streikenden Amazon-Mitarbeiter erreichen?

    Verdi will den US-Versandhändler zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zu Bedingungen des Einzelhandels bewegen. Amazon lehnt das strikt ab und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende dessen, was in der Logistik-Branche üblich sei. Eine Einigung ist nicht in Sicht - Verdi ruft schon seit 2013 immer wieder zu Ausständen auf.

    Welche Amazon-Lager werden bestreikt?

    Die Amazon-Mitarbeiter streiken an sechs der insgesamt neun Standorte in Deutschland: Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Graben (Landkreis Augsburg), Koblenz (Rheinland-Pfalz), Rheinberg und Werne (beide NRW).

    Amazon-Streik soll am Mittwoch enden

    Wie viele Menschen beteiligen sich an den Streiks?

    Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich am ersten Tag fast 2300 Beschäftigte, Amazon sprach von rund 2100 Streikenden. Im Weihnachtsgeschäft arbeiten bei Amazon bundesweit nach Unternehmensangaben rund 10.000 Festangestellte und 10.000 Saisonkräfte.

    Wie lange wollen die Mitarbeiter von Amazon noch streiken?

    Der Streik soll insgesamt drei Tage dauern. Am Mittwoch sind die drei Tage um.

    Amazon will trotz Streik pünktlich liefern

    Warum streiken die Amazon-Mitarbeiter ausgerechnet jetzt?

    Das ist Amazon

    Gegründet wurde Amazon 1994 von Jeff Bezos.

    Sitz der Konzern-Zentrale ist Seattle, die europäische Firmenzentrale ist in Luxemburg.

    Deutsche Zentrale von Amazon ist in München. Logistikzentren gibt es in Graben, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim, Koblenz und Brieselang. Kundenserviezentren betreibt Amazon in Berlin und Regensburg.

    Der weltweite Netto-Umsatz von Amazon betrug 2015 rund 107 Milliarden US-Dollar.

    Bei Amazon sollen weltweit über 300.000 Menschen beschäftigt sein. Die Zahlen schwanken aber stark. Gerade im Vorweihnachtsgeschäft beschäftigt der Konzern Massen von Leih- und Saisonarbeitern.

    Wegen seiner Arbeitsbedingungen steht Amazon regelmäßig in der Kritik.

    Gewerkschaften kritisieren, dass Amazon Leiharbeiter schlecht behandle. Zudem ist von Lohndrückerei und hohem Kontrolldruck die Rede.

    Amazon hat nach eigenen Angaben die weltweit größte Auswahl für Bücher, CDs und Videos im Internet.

    Amazon zählt neben Apple, Google, Facebook und Ebay zu den wichtigsten und einflussreichsten Online-Unternehmen der Welt.

    2014 brachte Amazon sein eigenes Smartphone mit dem Namen "Firephone" auf den Markt - was allerdings kein rechter Erfolg wurde.

    Das Amazon genau jetzt streikt, hat einen einfachen Grund: 2013 war der 15. Dezember der Tag, an dem am meisten bei Amazon in Deutschland bestellt wurde.

    Kommt mein Paket trotz Streik noch rechtzeitig vor Weihnachten an?

    Nach Angaben von Amazon kommen die Pakete zu Weihnachten noch rechtzeitig an, trotz des Streiks. "Wir liefern pünktlich", betonte Amazon-Sprecherin Anette Nachbar.

    Wie aber schafft es Amazon, trotz Streik pünktlich zu liefern?

    Amazon begründet die pünktliche Lieferung damit, dass an den Streiks nur eine Minderheit der Mitarbeiter teilnehme. Außerdem verweist Amazon auf sein europaweites Netzwerk mit 28 Logistikzentren, das es ermögliche, die Liefertermine einzuhalten. Allein in Polen hatte das Unternehmen im September drei Versandzentren eröffnet. dpa/bk

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