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Allgäu: Tödlicher Ölfleck-Anschlag: Polizei sucht nach ähnlichen Anschlägen

Allgäu

Tödlicher Ölfleck-Anschlag: Polizei sucht nach ähnlichen Anschlägen

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    Das Kreuz an der Unfallstelle zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren steht schon lange nicht mehr. Aber das Verbrechen, dem ein 37-jähriger Familienvater zum Opfer gefallen ist, weil er mit seinem Motorrad auf einem absichtlich ausgebrachten Ölfleck ins Schleudern geriet, ist nicht vergessen.
    Das Kreuz an der Unfallstelle zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren steht schon lange nicht mehr. Aber das Verbrechen, dem ein 37-jähriger Familienvater zum Opfer gefallen ist, weil er mit seinem Motorrad auf einem absichtlich ausgebrachten Ölfleck ins Schleudern geriet, ist nicht vergessen.

    Die Kemptener Kripo lässt nicht locker: Obwohl der Ölfleck-Anschlag auf der Straße zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren (Unterallgäu) nun schon bald zwei Jahre zurückliegt, wird weiter mit Hochdruck ermittelt. Jetzt verfolgen die Polizisten eine neue Fährte.

    Weitere Ölspuren wurden 2007 und 2010 gelegt

    Ein Feuerwehrangehöriger hat berichtet, dass am Karfreitag 2007, dem 6. April, auf der Straße zwischen Reichenbach und Ingoldingen in der Nähe von Bad Schussenried (Kreis Biberach) eine Ölspur beseitigt werden musste. Verblüffende Parallelität zu dem tödlichen Anschlag im Unterallgäu: Auch dort wurden grüne Glasscherben - vermutlich einer Flasche - gefunden. Da diese Ölspur nicht zu einem Unfall führte, waren die Glasscherben damals nicht aufgehoben worden, berichtet Polizeisprecher Christian Owsinski. So auch in einem weiteren Fall, der sich am 21. März 2010 ereignete: Damals waren auf der Straße zwischen Regglisweiler und Orsenhausen (Gemeinde Schwendi/Kreis

    Rückblick: Am 17. April 2011 gerät ein 37-jähriger Motorradfahrer auf der Kreisstraße zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren mit seiner Maschine auf eine Ölspur und prallt gegen ein Auto. Der Familienvater stirbt. Die Ermittlungen ergeben: Ein Unbekannter hatte zuvor aus einem fahrenden

    Tatorte sind in Kurven oder anderen unübersichtlichen Stellen

    Laut Polizei könnte es durchaus sein, dass alle drei Taten von dem oder denselben Tätern verübt wurden. Es gebe Parallelen: Vermutlich seien mit Altöl gefundene Flaschen jeweils aus einem fahrenden Auto auf Straßen geschleudert worden. Die Tatorte befanden sich dabei jeweils in Kurven oder an anderen unübersichtlichen Stellen. Eventuell, so die

    Polizei: Wer mag keine Motorradfahrer?

    Die Polizei fragt nun, wo ähnliche Anschläge in den vergangenen Jahren verübt wurden. Die Kemptener Kripo fahndet auch nach Menschen, die von ihrer Abneigung gegen Motorradfahrer gesprochen haben und in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit von Selbstjustiz angedeutet haben.

    Für Hinweise zur Ergreifung des Täters sind insgesamt 50 000 Euro Belohnung ausgesetzt.

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