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Allgäu: Schießerei im Zug: Augsburger weiter im Koma

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Schießerei im Zug: Augsburger weiter im Koma

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    Bei einer Schießerei in einem Zug wurden zwei Polizisten verletzt, ein Mann starb.
    Bei einer Schießerei in einem Zug wurden zwei Polizisten verletzt, ein Mann starb. Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

    "Sein Zustand ist unverändert", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München. Der 44 Jahre alte Mann aus Augsburg war am Freitag bei voller Fahrt aus dem Zug gesprungen und dabei schwer verletzt worden. Sein 20-jähriger Komplize aus dem oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck wurde bei dem Fluchtversuch vom Zug erfasst und war sofort tot. Zuvor war es in der mit rund 300 Menschen besetzten Regionalbahn "Alex" bei einer routinemäßigen Kontrolle der beiden Männer zu einer Schießerei mit Polizisten gekommen. Zwei Beamte der Bundespolizei wurden dabei verletzt.

    Noch viele Fragen offen

    Wie sich die Auseinandersetzung auf der Zugfahrt von Kaufbeuren nach Kempten im Detail abgespielt hat, ist weiterhin unklar. Noch immer würden Spuren ausgewertet und Zeugen befragt, sagte der Polizeisprecher. "Es gibt noch eine Reihe von Dingen, die geklärt werden müssen. Bis wir die Zusammenhänge kennen, wird es noch einige Zeit dauern."

    Dem Beamten des Landeskriminalamtes, der den beiden Bundespolizisten im Zug zu Hilfe geeilt war, hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) für sein "besonnenes und umsichtiges Verhalten" bei dem Schusswechsel gedankt. "Mutig und engagiert ist der LKA-Beamte seinen Kollegen zur Seite gesprungen. Durch seinen Einsatz hat er vermutlich seine Kollegen vor noch Schlimmerem bewahrt", sagte Herrmann am Montag laut Mitteilung des Ministeriums.

    Genesungswünsche vom Minister

    Der LKA-Mann in Zivil hatte während der unübersichtlichen und für die Fahrgäste bedrohlichen Situation auch dafür gesorgt, dass sich die Reisenden in die hinteren Waggons und damit aus der Gefahrenzone begeben. "Das Beispiel zeigt, dass unsere Polizisten auch außerhalb des Dienstes für unsere Sicherheit da sind", sagte Herrmann. Den verletzten Bundespolizisten habe der Minister schriftlich seine Genesungswünsche übermittelt. dpa

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