Der Allgäuer Grünen-Landtagsabgeordnete Adi Sprinkart hat sich das Leben genommen. Die Gründe sind unklar. Fraktionschefin Margarete Bause bestätigte am Freitag eine Meldung der Münchner "Abendzeitung". Der Agrarpolitiker, Biolandwirt und Vater zweier Kinder wurde demnach tot auf seinem Hof in Niedersonthofen gefunden. Er saß seit 1997 für die Grünen im Landtag.
Adi Sprinkart: Kurz vor seinem 60. Geburtstag
Wie die Münchner Abendzeitung berichtet, hätte der schwäbische Landtagsabgeordnete am kommenden Montag seinen 60. Geburtstag gefeiert. Für Freitag, den 10. Mai soll er eine große Party vorbereitet haben.
Spekulationen über Suizid von Adi Sprinkart
Spekulationen, dass der Suizid Sprinkarts etwas mit der Familienaffäre bayerischer Abgeordneter zu tun haben könnte, scheinen haltlos zu sein. Bayerns Grünen-Chefin Theresa Schopper sagte gegenüber der Abendzeitung: "Ich hatte ihn gefragt. Er hatte weder Bruder noch Schwester beschäftigt." Und auch aus dem Landtag gibt es offenbar die Bestätigung, dass der Grünen-Politiker nicht auf der Liste gestanden hat.
Adi Sprinkart - Ansprechpartner für die Allgäuer
Adi Sprinkart sah sich als Ansprechpartner für alle Allgäuerinnen und Allgäuer. Der Grünen-Landtagsabgeordnete setzt sich für wohnortnahe Schulbildung im ländlichen Raum, umweltfreundliche Mobilität, für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und für nachhaltigen Tourismus im Allgäu ein.
Grüne trauern um Adi Sprinkart
Die Grünen in Schwaben trauern um Adi Sprinkart: "Mit großer Bestürzung hat der Bezirksvorstand der schwäbischen Grünen die Nachricht vom überraschenden Tod unseres GRÜNEN Landtagsabgeordneten Adi Sprinkart erhalten. Er hinterlässt eine tiefe Lücke und macht uns sprachlos. Wir trauern sehr um einen lieben Freund und jahrzehntelangen Mitstreiter. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Kindern und Angehörigen, denen wir unser herzliches Beileid aussprechen und viel Kraft in dieser schweren Lage wünschen." AZ/dpa