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Allgäu Airport: Von Memmingen geht es wieder nach Berlin und Hamburg

Allgäu Airport

Von Memmingen geht es wieder nach Berlin und Hamburg

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    Der Flughafen in Memmingen: Ab Dezember gibt es wieder innerdeutsche Flugverbindungen am Allgäu Airport. Jeden Sonntag und Donnerstag fliegt Germanwings Richtung Hamburg und Berlin.
    Der Flughafen in Memmingen: Ab Dezember gibt es wieder innerdeutsche Flugverbindungen am Allgäu Airport. Jeden Sonntag und Donnerstag fliegt Germanwings Richtung Hamburg und Berlin. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv, dpa

    Die Fluggesellschaft setzt auf den Strecken den 90-sitzigen Bombardier-Regionaljet CRJ 900 ein. Neu im Programm am Allgäu Airport sind zudem Flüge nach Teneriffa und ins ukrainische Donezk.

    Das ist der Allgäu Airport

    Der Allgäu Airport auf dem ehemaligen Gelände des Militärflughafens Memmingerberg ist nach München und Nürnberg der kleinste der drei Verkehrsflughäfen in Bayern.

    1935/1936: Bau des militärischen Fliegerhorstes Memmingerberg. In den letzten beiden Kriegsjahren wird der Flughafen durch schwere Bombenangriffe massiv beschädigt.

    1954/55: Die US-Besatzungsmacht erklärt, das Gelände des Fliegerhorstes als Übungsplatz für militärische Flugzeuge nutzen zu wollen. Die Infrastruktur wird wieder instandgesetzt.

    2001: Aufgrund der Umstrukturierung der Bundeswehr wird die Schließung des Militärflugplatzes Memmingerberg beschlossen. Zuletzt ist dort das Jagdbombergeschwader 34 "Allgäu" stationiert.

    2003: Abzug der Luftwaffe. Der Flughafen wird für eine zivile Folgenutzung freigegeben. Die Genehmigung vom Luftamt Südbayern für einen zivilen Regionalflughafen erfolgt ein Jahr später.

    2007: Der zivile Luftbetrieb wird durch die TUIfly aufgenommen. 2009 kommen die Fluggesellschaften Ryanair, Air Berlin und Wizz Air hinzu.

    2010: Eine neue Ankunft wird fertiggestellt, zudem die neuen Gates 5 und 6 im Obergeschoss des Terminals eröffnet. Der Flughafen verzeichnet 912.000 Fluggäste.

    2011: Die Betreiber des Allgäu Airport beantragen beim Luftamt Südbayern die Durchführung eines luftrechtlichen Planfeststellungsverfahrens. Sie wollen insgesamt 15 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur investieren. Zudem sollen die Betriebszeiten verlängert werden.

    2012: Nachdem die Planungen der Betreibergesellschaft öffentlich werden, gehen 964 Einwendungen beim Luftamt Südbayern ein.

    2013: Die Regierung von Oberbayern genehmigt sowohl die bauliche Erweiterung des Flughafens als auch die Ausweitung der Betriebszeiten. Gegner reichen Klage am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof ein.

    2011 war die innerdeutschen Flüge von Memmingen aus zunächst eingestellt worden. Damit gingen auch die Passagierzahlen am Allgäu Airport von über 900.000 auf 764.000 im Jahr zurück. AZ

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