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Allgäu: A 96 nach schweren Unfällen und Vollsperrung einspurig befahrbar

Allgäu

A 96 nach schweren Unfällen und Vollsperrung einspurig befahrbar

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    Bei dem ersten Unfall auf der A 96 brannten zwei Lastwagen aus.
    Bei dem ersten Unfall auf der A 96 brannten zwei Lastwagen aus. Foto: Stefan Puchner (dpa)

    Ein Toter, zwei Verletzte – das ist die Bilanz von zwei zusammenhängenden Unfällen, die sich gestern auf der A 96 bei Neuravensburg (Ortsteil von Wangen) ereigneten. Zunächst waren zwei Lastwagen kollidiert und ausgebrannt. Die Polizei sperrte die Autobahn in beide Richtungen. Dadurch entstand ein Rückstau, in dessen Ende fünf Stunden später ein 23-Jähriger fuhr und starb.

    Am Dienstagabend gab die Polizei die A 96 wieder in beide Richtungen frei. Sie ist aber erst einmal nur einspurig befahrbar, da nach den Unfällen Bauarbeiten nötig sind. Daher ist auch nur ein Tempo von 60 Stundenkilometern erlaubt. Laut Polizeipräsidium Konstanz wird das wohl bis zum Mittwochabend zu bleiben.

    Autofahrer war ins Schleudern geraten

    Begonnen hatte die Tragödie damit, dass ein 48-Jähriger, der gegen 3 Uhr morgens mit seinem Wagen Richtung Memmingen unterwegs war, ins Schleudern geriet. Die Polizei vermutet, dass der Mann auf der glatten Straße zu schnell fuhr.

    Das Auto mit Schweizer Kennzeichen prallte im Bereich der Talbrücke über die Argen rechts und links gegen die Leitplanken. Der 48-Jährige blieb unverletzt.

    Unfälle auf der A 96: Sperrung dauerte fast den ganzen Tag

    Die Fahrer von zwei nachfolgenden Sattelzügen stiegen auf die Bremsen. Die Lastwagen gerieten dadurch ins Schleudern, krachten zusammen und fingen Feuer. Die beiden Fahrer (38 und 64 Jahre) kamen verletzt ins Krankenhaus.

    Als die Feuerwehr eintraf, standen beide Lastwagen in Flammen. Trümmerteile lagen über mehrere hundert Meter auf der Autobahn verteilt – in beiden Fahrtrichtungen. Gegen 4.45 Uhr war das Feuer dann gelöscht. Wegen der extrem hohen Hitze muss die Brückenstatik geprüft werden.

    Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von 100 000 Euro. Dazu kommen die noch unbezifferten Schäden an der Argentalbrücke.

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