Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Allein unter Fischen: Legoland Günzburg: Australier geht auf Rekordjagd

Allein unter Fischen

Legoland Günzburg: Australier geht auf Rekordjagd

    • |
    Das Unterwasser-Häuschen wird im Legoland installiert.
    Das Unterwasser-Häuschen wird im Legoland installiert. Foto: Legoland

    14 Tage in einem Wassertank, allein unter 1300 Fischen - darunter Haie und Rochen. Im Legoland-Unterwasserhaus in Günzburg wagt ein Australier einen spektakulären Weltrekordversuch.

    Der australische Meeresbiologe und Abenteurer Lloyd Godson will ohne aufzutauchen vom 30. März bis zum 13 April in einem vier Quadratmeter großen Haus in der Legoland-Unterwasserwelt leben. Vor den Augen der Besucher wird er versuchen, die größte Menge Strom zu erzeugen, die jemals durch Fahrradfahren unter Wasser generiert wurde.

    Seinen Strom erzeugte der 32-jährige Wissenschaftler mit einem Trimmrad selbst. Den braucht er für seinen Zeitvertreib: Godson hatte in seiner Unterwasserzelle einen Computer mit Internetanschluss installiert, mit dem er Kontakt zur Außenwelt halten wird. In seinem kleinen Wohnraum muss er 336 Stunden verbringen, essen, schlafen, sich waschen und auf die Toilette gehen.

    Die Entwicklung des Unterwasser-Hauses dauerte eineinhalb Jahre. Die Tatsache, dass es in einem Aquarium steht, stellte die Planer vor besondere Herausforderungen. Die Luftzufuhr muss stets gesichert sein, das Wasser von Toilette und Dusche gesammelt und ein ausreichender Nachschub an Lebensmitteln gesichert sein.

    Um die Sicherheit der Fische im Aquarium zu garantieren, müssen alle Bestandteile wie das Edelstahlgerüst des Hauses und die Dichtungen salzwasserfest sein, damit sie nicht rosten oder Substanzen ins Wasser abgeben.

    Uringetränkte Algen produzieren Sauerstoff

    Bereits vor drei Jahren hatte der Australier unter Beweis gestellt, dass das Überleben unter Wasser ohne große technische Hilfsmittel möglich ist. Er lebte zwölf Tage auf dem Grund des Albury-Sees. Sein Überleben garantierten in der wenig menschenfreundlichen Umgebung Algen. Einen Teil davon aß er, die anderen produzierten - mit seinem Urin getränkt - Sauerstoff. Michael Mang

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden