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AKW: Grüne möchten Reaktoren in Gundremmingen schneller abschalten

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Grüne möchten Reaktoren in Gundremmingen schneller abschalten

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    Blick auf das Kernkraftwerk in Gundremmingen. Die Grünen fordern den Verzicht auf diese Reaktoren.
    Blick auf das Kernkraftwerk in Gundremmingen. Die Grünen fordern den Verzicht auf diese Reaktoren. Foto: Ulrich Wagner

    Die Grünen fordern, die beiden Blöcke des Atomkraftwerks Gundremmingen bereits in diesem Jahr und nicht erst in den Jahren 2017 und 2021 vom Netz zu nehmen. „Es ist nicht ansatzweise vertretbar, diese Reaktoren weiter laufen zu lassen, wenn Gundremmingen für die Versorgungssicherheit nicht mehr benötigt wird“, sagte der Fraktionschef der Grünen, Ludwig Hartmann, gestern im Landtag.

    Zur Begründung verwies er auf die Fertigstellung der „Thüringer Strombrücke“ im Sommer dieses Jahres. Sobald diese neue Hochspannungsleitung im Einsatz sei, verfüge Bayern über ausreichend sauberen Windstrom aus Norddeutschland, um Gundremmingen zu ersetzen. Sollte es trotzdem noch kleinere Lücken in der Stromversorgung geben, könnten sie durch Gaskraftwerke in

    Aigner: Vorzeitige Abschaltung des AKW Gundremmingen nicht möglich

    Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) wies auf Anfrage unserer Zeitung die Forderung zurück. „Eine vorzeitige Abschaltung von Gundremmingen ist aus mehreren Gründen nicht möglich. Die Forderung von Ludwig Hartmann ist populistisch und verantwortungslos, zumal Hartmann mit den Ängsten der Bevölkerung spielt. Gundremmingen ist Teil eines komplexen Gesamtsystems aus verschiedenen Bausteinen der Energieerzeugung, des Netzausbaus und des Verbrauchs. Es ist nicht möglich, einen einzelnen Baustein daraus quasi auf Zuruf zu entfernen. Außerdem ist auch die Energiepolitik an Verträge gebunden.“

    Im Gesetz über den Atomausstieg, das nach der Reaktorkatastrophe in Japan beschlossen wurde, ist geregelt, welche Kraftwerke wann abgeschaltet werden sollen. Isar I und Grafenrheinfeld sind vom Netz. Die übrigen drei bayerischen Reaktoren sollen 2017 (Gundremmingen B), 2021 (Gundremmingen C) und 2022 (Der Verzicht auf das AKW Gundremmingen ist nicht einfach durchsetzbar

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