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A 8: Auto rast unter Lkw: Fahrer tot - Seelsorger an Unfallort

A 8

Auto rast unter Lkw: Fahrer tot - Seelsorger an Unfallort

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    Bei einem schweren Unfall auf der A8 ist am Montagvormittag ein Mensch gestorben (Symbolbild).
    Bei einem schweren Unfall auf der A8 ist am Montagvormittag ein Mensch gestorben (Symbolbild). Foto: Alexander Kaya

    Der tödliche Unfall passierte am Montag gegen zehn Uhr Autobahn Salzburg-München A 8 im Gemeindebereich Brunnthal in Fahrtrichtung München.

    Wie die Polizei berichtet, fuhr ein 67 Jahre alter Österreicher mit seinem Golf auf dem rechten Fahrstreifen. Aus noch ungeklärter Ursache fuhr er in einen vor ihn fahrenden Sattelzug. Der Aufprall war so stark, dass sich der VW

    Unfall auf A8: Lkw-Fahrer stand unter Schock

    Seine Ehefrau  musste mit schwersten Kopfverletzungen in ein Münchner Klinikum geflogen werden. Der Lenker des Sattelzugs, ein 41-jähriger Rumäne, bemerkte den Aufprall des Autos und hielt sein Fahrzeug sofort an. Er wurde nicht verletzt. Nach Angaben der Polizei stand er aber aufgrund der tragischen Umstände sichtlich unter Schock.

    Zur Klärung der Unfallursache bestellte die zuständige Staatsanwaltschaft einen Gutachter an die Unfallstelle. Am Golf entstand laut Polizei Totalschaden in Höhe von 18.000 Euro, der Heckschaden am Sattelauflieger wird auf 10.000 Euro geschätzt.

    An der Unfallstelle waren neben dem Rettungsdienst, die Freiwillige Feuerwehr aus Otterfing und Holzkirchen sowie ein Seelsorger eingesetzt. Die Autobahn wurde zur Bergung bis ca. 11.30 Uhr komplett in Richtung München gesperrt, danach wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu einem erheblichen Rückstau und Überlastung der Umfahrungsstrecken, so die Polizei.

    Verkehrsteilnehmer, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08024-90730 an die Autobahnpolizei Holzkirchen zu wenden. AZ

    Das ist die Polizei Bayern

    Mit etwa 29.800 Dienstkräften ist die Polizei Bayern die zweitgrößte Landespolizei in Deutschland.

    Sie teilen sich auf in 26.100 Beamte (sowohl Polizeivollzugs- als auch Verwaltungsbeamte) und ca. 3.700 Angestellte und Arbeiter.

    Im Jahr 1813 wurde die bayerische Gendarmerie gegründet. Diese war nach dem Vorbild Frankreichs dezentral über Bayern verteilt und militärisch organisiert.

    Erst 1919 erfolgte die Loslösung von Militär, zugleich wurden alle Polizeien dem Bayerischen Innenministerium unterstellt. Die Polizei stand nun unter ziviler Kontrolle durch das Land oder aber der Gemeinden.

    Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden alle Polizeien in Deutschland zentralisiert.

    Im Jahr 1935 wurde die Bayerische Landespolizei aufgelöst und in die Wehrmacht eingegliedert. Ab dem Jahr 1939 sollten Polizeibataillone die besetzten Gebieten sichern.

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges löste die US-Militärregierung zunächst alle bisherigen deutschen Polizeieinrichtungen auf.

    Die US-Militärregierung beschloss am 29. Juni 1945, dass die bayerische Landespolizei neu errichtet werden müsse. Die neue Polizei sollte dezentral und unter demokratischen Gesichtspunkten aufgebaut werden.

    Erster Präsident der bayerischen Polizei wurde Michael Freiherr von Godin, der die beschlossene Polizeiorganisation nach einer Weisung vom 24. April 1946 wieder aufbaut. Es wurden zwei Arten von Polizeien eingerichtet: Die Landespolizei und die Gemeindepolizeien.

    Im Jahr 1951 stellte man fest, dass sich die Trennung der Landes- und Gemeindepolizei aufgrund von Problemen in der Zusammenarbeit nicht bewährte. So wurde den kreisangehörigen Gemeinden im Polizeiorganisationsgesetz von 1951 angeboten, auf Antrag die bestehenden Gemeindepolizeien in die Landespolizei einzugliedern.

    Am 1. Oktober 1975 erfolgte die endgültige Verstaatlichung der Bayerischen Polizei.

    Im Jahr 1990 wurden erstmals Frauen in den Polizeivollzugsdienst eingestellt. Diese begannen Anfang des Jahres die Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei.

    Im Jahr 1998 wurde die Bayerische Grenzpolizei aufgelöst und in die Landespolizei eingegliedert.

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