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  3. Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg Flut im Ahrtal

Hochwasser
05.06.2024

Was Süddeutschland aus der Ahrtal-Flut lernen kann

So hatte die Ahr vor drei Jahren in ihrem Tal gewütet. Der Wiederaufbau ist längst nicht beendet. Die Behörden sind noch immer an ihren Grenzen.
Foto: Boris Roessler, dpa

Vor drei Jahren riss die Flutwelle der Ahr alles mit sich, was sich ihr in den Weg stellte. Der Wiederaufbau ist längst nicht abgeschlossen. Steuergelder allein reichen nämlich nicht.

Beinahe drei Jahre nachdem sich die zehn Meter hohe Flutwelle der Ahr durch das enge Tal wälzte, sind die Spuren und Narben der zerstörerischen Wucht noch immer zu sehen. Sie liegen offen da. Wenn Kinder zur Schule oder in den Kindergarten gehen, dann lernen und spielen sie vielerorts in Containerbauten. Der Verkehr läuft über provisorische Brücken. Bürgermeister und Beamte sitzen in Behelfsbauten aus Blech, um den Aufbau zu planen. 

Staatssekretäre übergeben nach wie vor Fördermittelbescheide, damit Bolzplätze und Schwimmbäder wiederhergestellt werden. Bis es so weit ist, werden weitere Jahre vergehen. Das Ahrtal ist eine Baustelle. Immerhin sollen die Züge bis Ende 2025 wieder auf der kompletten Strecke rollen. 

Die Ämter kommen nicht hinterher

Das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg hat auch große Schäden angerichtet, die Wassermassen erreichten aber nicht die Wucht wie seinerzeit die Sturzflut der Ahr. Trotzdem lassen sich einige Rückschlüsse ziehen, worauf es jetzt beim Wiederaufbau ankommt. „Die Verwaltungen sind vollkommen überlastet mit den Baugenehmigungen“, sagt Mechthild Heil. Sie ist nicht nur die Abgeordnete (CDU) für den damals von der Katastrophe heimgesuchten Wahlkreis Ahrweiler, sondern auch Architektin. Bauen ist ihr Spezialgebiet. 

Hochwasser in Bayern: In der Nacht zu Sonntag verschluckten die Wassermassen der Paar und der Weilach Teile von Schrobenhausen. Inzwischen sind die Wassermassen weg und was bleibt, sind Schäden und massenhaft Aufräumarbeiten. Die Feuerwehr musste Hunderte Keller auspumpen.
Foto: Vifogra / Go�mann

Die Union hatte Ende April dieses Jahres im Bundestag einen Antrag eingebracht, um die Förderung einzelner Projekte durch die bereitgestellten Sondertöpfe zum Wiederaufbau zu vereinfachen. Mit der Mehrheit der Ampelkoalition wurde der abgeschmettert. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie schleppend die Fördergelder abgerufen werden. Aus dem mit 30 Milliarden Euro gefüllten Wiederaufbaufonds waren Ende 2023 gerade einmal 3,3 Milliarden Euro abgerufen. „Geld ist immer noch da, es kommt nur nicht an“, beklagt Heil. 

Der Flaschenhals sind aber nicht nur die Amtsstuben, es mangelt auch an Gutachtern und Handwerkern. Ein Klassiker des deutschen Bürokratismus ist der Denkmalschutz. In dem Dorf Rech wurde beispielsweise zwei Jahre darüber debattiert, ob die 300 Jahre alte Nepomukbrücke erhalten oder abgerissen werden soll. 

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Die Flüsse brauchen mehr Platz

Viel Steuergeld allein sorgt also nicht für eine zügige Beseitigung der Schäden, wenn der Staatsapparat in seinen gewohnten Bahnen arbeitet. Sensibel ist die Frage, ob stark beschädigte Häuser an den Ufern der Flüsse wieder hergerichtet oder abgerissen werden sollten. Eine der zentralen Empfehlungen von Wissenschaftlern, die die Ahr-Katastrophe aufgearbeitet haben, ist, den Gewässern mehr Platz zu geben. „Siedlungsrückzug bietet sich vor allem in der Wiederaufbauphase dort an, wo ohnehin Strukturen geschädigt oder zerstört sind“, lautet eine der Kernthesen der Forscher des sogenannten KAHR-Projekts. Im Ahrtal hat man anders entschieden. Bis auf drei Dutzend Häuser dürfen die zerstörten Gebäude wieder an ihrem alten Fleck errichtet werden. 

Ein Hochwasser reißt aber nicht nur an Mauern, sondern auch an den betroffenen Menschen, belastet sie stark. Die KAHR-Wissenschaftler befragten 500 schwer gezeichnete Haushalte im Landkreis Ahrweiler, was die Flut und der Verlust ihrer Existenz in ihrer Psyche angerichtet hat. Knapp 30 Prozent zeigten ein Jahr nach den schrecklichen Tagen Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung. 

Die ohnehin knappen Therapieplätze werden nicht ausreichen, um den nach einer Katastrophe steigenden Bedarf decken zu können. „Die Menschen aus dem Ahrtal können Bilder von Hochwassern gar nicht sehen, da ist sofort alles wieder da. Das hinterlässt Wunden in Herzen und Köpfen“, sagt Mechthild Heil. Weil das Wasser in Bayern und Baden-Württemberg nicht so verheerend gewütet hat wie in ihrer Heimat, hofft die Politikerin aber, dass der Wiederaufbau im Süden schneller gelingt. Kraft gebe den Leuten noch heute, dass die Hilfsbereitschaft in ganz Deutschland groß war. „Da sind Freundschaften entstanden, die halten bis heute.“ 

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06.06.2024

Das ist der Beitrag den ich dazu zuvor bereits angesprochen habe,
dass Grundwasserschäden durch die "Elementar-Versicherung nicht" abgedeckt sind, bzw. werden. Deshalb gut überlegen wer vor dem bauen steht, in "Überschwemmungsgebieten" laut Lageplan, lieber auf einen Keller verzichten, so mein Rat dazu. Früher glaubte ich auch immer jedes gescheite Haus braucht auch einen Keller, inzwischen sehe ich das jedoch ganz anders!

Das erinnert mich immer wieder an den Satz:
Was interessiert mich "mein blödes Geschwätz von gestern" wenn heute die Welt ganz anders aussieht, Ja!

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/grundhochwasser-das-versteckte-risiko-fuer-hausbesitzer,UEuDEB8?utm_name=Newsletter&utm_source=BR24-Newsletter&utm_medium=Link-Mail&utm_term=oz&utm_motiv=oz&utm_time=2024-06-06T15:00:00
06.06.2024, 14:23 Uhr
Audiobeitrag
> Wirtschaft > Grundhochwasser – das versteckte Risiko für Hausbesitzer
Grundhochwasser – das versteckte Risiko für Hausbesitzer

>>Grundhochwasserschäden sind nicht versichert
"Wasser geht seine eigenen Wege" heißt ein altes Sprichwort. Immobilienbesitzer dürfen das Problem keinesfalls unterschätzen. Sie irren, wenn sie glauben, über eine Wohngebäudeversicherung plus zusätzliche Elementarschadenversicherung für alle Fälle gewappnet zu sein.<<

Ja, das sollte man wissen, wenn man heute vor hat ein Haus zu bauen!

06.06.2024

>> (RAINER KRAUS) Versicherungsschutz für bestehende Bauten in Risikogebieten gesetzlich vorschreiben <<

Das wird schnell ausgesprochen ist aber in der Umsetzung nicht so einfach.

Als staatliche Pflichtversicherung sicher nur dann vertretbar, wenn Schadensfälle mit Gegenmaßnahmen oder im Extremfall bei Zerstörung mit Absiedelung beantwortet werden und ein totales Bauverbot in gefährdeten Zonen gültig ist. In eine solche Versicherung darf kein neues Großrisiko rein!

>> Im Ahrtal hat man anders entschieden. Bis auf drei Dutzend Häuser dürfen die zerstörten Gebäude wieder an ihrem alten Fleck errichtet werden. <<

Man stelle sich nur vor, dieser Blödsinn würde sich in einem CSU/FW regierten Bundesland abspielen...

Natürlich sind nach Gefahr gestaffelte Beiträge geboten - ein Haus das mehrfach von historischen Fluß-Hochwasser betroffen war, muss deutlich teurer sein, als ein Haus das nur Sturzregen bedroht ist. Wer selbst in Hochwasser-Kellerfenster und wasserdichten Keller investiert hat, muss natürlich dafür auch beim Beitrag mindestens eine moralische Anerkennung finden. Natürlich muss ein Bau ohne Keller billiger sein, als ein Bau mit Keller etc.

Nach dem Gedöns und den falschen Versprechen zur Grundsteuer würde ich mal sagen - Deutschland kann das nicht.

06.06.2024

Ich habe gerade einen Beitrag auf facebook dazu gelesen,
dass Schäden durch "Grundwasserdruck" in der "Elementar-Versicherung nicht" versichert sind!
Deshalb mein Rat an alle die vorhaben "neu zu bauen" verzichtet darauf einen Keller zu bauen, denn der kostet sehr viel Geld und bereitet wie man an den "zunehmenden Wetter-Kapriolen" sehe kann, immer mehr Sorgen und Ärger, deshalb müssten auch die "örtlichen Bauvorschriften" der veränderten Wetterlage angepaßt werden!
So meine Meinung und Rat für die Zukunft auch an die Gemeinden, Ja!

05.06.2024

Was Süddeutschland aus der Ahrtal-Flut lernen kann:
• Zukünftige Bauvorhaben in überflutungsgefährdete Gebiete nicht genehmigen
• Bauvorhaben strenger prüfen
• Versicherungsschutz für bestehende Bauten in Risikogebieten gesetzlich vorschreiben
• Notwendige Bauvorhaben, die dem Überflutungsschutz dienen, zügiger umsetzen

06.06.2024

Und den "Der Flaschenhals der Amtsstuben" abschaffen!