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Kommentar: Sporttherapie für krebskranke Kinder müsste eine Kassenleistung sein

Kommentar

Sporttherapie für krebskranke Kinder müsste eine Kassenleistung sein

Daniela Hungbaur
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    Sporttherapie für krebskranke Kinder müsste eine Kassenleistung sein
    Sporttherapie für krebskranke Kinder müsste eine Kassenleistung sein

    Sport kann eigentlich längst als „Medikament“ angesehen werden. Denn immer vorausgesetzt natürlich, dass der persönliche Gesundheitszustand des Einzelnen berücksichtigt wird, ist es doch längst bewiesen und gehört zum Allgemeinwissen, wie ganzheitlich Bewegung positiv auf Menschen jeden Alters wirkt.

    Umso weniger kann daher nachvollzogen werden, dass ausgerechnet während ihres oft sehr langen Klinikaufenthalts Sporttherapie für krebskranke Kinder und Jugendliche noch immer keine feste Kassenleistung ist.

    Bewegung unterstützt kranke Kinder und Jugendliche auch psychisch und mental

    Es müsste doch klar sein, dass junge Menschen, die mit einer lebensbedrohlichen Krebserkrankung kämpfen und von heute auf morgen aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden, Bewegungsprogramme brauchen, die sie nicht nur körperlich unterstützen, sondern auch psychisch und mental. Haben sie doch oft auch noch eine natürliche Freude an Bewegung, die es für ihre Heilung zu nutzen gilt. Und es ist gerade oft der Sport, der kranken Kindern und Jugendlichen ein Stück normales Leben und in seelisch herausfordernden Phasen ihrer Erkrankung neuen Lebensmut gibt.

    So wie Frida geht es vielen Kindern und Jugendlichen, die an Krebs erkrankt sind und im Schwäbischen Kinderkrebszentrum behandelt werden: Die Angebote von Sporttherapeutin Christina Schuster helfen und machen Spaß.
    So wie Frida geht es vielen Kindern und Jugendlichen, die an Krebs erkrankt sind und im Schwäbischen Kinderkrebszentrum behandelt werden: Die Angebote von Sporttherapeutin Christina Schuster helfen und machen Spaß. Foto: Ulrich Wagner

    Doch ganz offensichtlich wird sogar schon auf Kosten der schwer kranken jüngsten Patientinnen und Patienten einfach gespart. Dies ist nicht nur menschlich gesehen ein untragbarer Zustand. Auch unter volkswirtschaftlichen Aspekten ist dies ausgesprochen kurzsichtig. Denn auch der, dem es allein oder vor allem um die Finanzen im Gesundheitsbereich geht, müsste alles daransetzen, dass gerade auch die Jüngsten während ihres Klinikaufenthalts optimal versorgt werden, schon um hohe Folgekosten zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.

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