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Memmingen: 35-Jährige aus Memmingen vermutlich Opfer eines Verbrechens

Memmingen

35-Jährige aus Memmingen vermutlich Opfer eines Verbrechens

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    Polizisten durchsuchten am Donnerstag in Memmingen eine Wohnung. Hintergrund ist die Suche nach einer 35-Jährigen, die möglicherweise Opfer eines Verbrechens geworden ist.
    Polizisten durchsuchten am Donnerstag in Memmingen eine Wohnung. Hintergrund ist die Suche nach einer 35-Jährigen, die möglicherweise Opfer eines Verbrechens geworden ist. Foto: Thomas Pöppel, dpa

    Mit einem Großaufgebot verschiedener Einsatzkräfte hat die Polizei am Donnerstag nach einer vermissten Frau aus Memmingen gesucht. Die 35-jährige Syrerin, die mit ihrem Mann und drei Kindern seit über 15 Jahren in Deutschland lebt, gilt seit 23. August als vermisst. Die

    Die vermisste Frau ist Mutter von drei Kindern

    Donnerstagvormittag in der Memminger Innenstadt: An mehreren Punkten gleichzeitig fahren Kripo, Bereitschaftspolizei und Spurensicherung vor. Sie sperren Hauseingänge ab und durchkämmen Wohnungen, an denen sich die Frau aufhalten könnte. Leichenspürhunde sind vor Ort. Auch in der Umgebung sind Ermittler im Einsatz. Insgesamt nehmen über 50 Beamte sieben Objekte unter die Lupe. „Für einen Vermisstenfall ist so ein Vorgehen sehr ungewöhnlich“, sagt Polizeisprecher Eckel unserer Redaktion. Die Umstände des Verschwindens legten jedoch nahe, dass die Frau nicht freiwillig abgetaucht, sondern einer Straftat zum Opfer gefallen sei. Eine Entführung sei ebenso denkbar wie im schlimmsten Fall ein Tötungsdelikt.

    Die Mutter von drei Kindern, alle jünger als 17 Jahre, hatte die Wohnung der Familie in der Memminger Innenstadt am Abend des 23. August verlassen. Angehörige hatten sie tags darauf als vermisst gemeldet. Seitdem fehlt von der 1,66 Meter großen Frau mit braunen Augen und dunkelblonden Haaren jede Spur.

    Laut Sebastian Murer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Memmingen, gibt es bislang weder konkrete Hinweise auf eine Straftat noch auf einen mutmaßlichen Tatort. Murer bestätigt aber, dass es dennoch einen Tatverdächtigen im persönlichen Umfeld der Vermissten gebe, gegen den ein Ermittlungsverfahren laufe. Aufgrund der äußeren Umstände müssten die Ermittler „mit dem Schlimmsten rechnen“.

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