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3. Liga: Heimsieg gerät zur Nebensache: "Das war schon emotional"

3. Liga

Heimsieg gerät zur Nebensache: "Das war schon emotional"

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    Maurizio Jacobacci, TSV 1860-Trainer, nimmt am Mannschaftstraining des Drittligisten teil.
    Maurizio Jacobacci, TSV 1860-Trainer, nimmt am Mannschaftstraining des Drittligisten teil. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)

    Obwohl es für den TSV 1860 München in der 3. Fußball-Liga gegen den SV Waldhof Mannheim sportlich um nichts Großes mehr ging, weckte das Heimspiel bei einigen Spielern verständlicherweise besondere Emotionen. Denn für mindestens acht Profis geht es nach der Spielzeit nicht mehr bei den "Löwen" weiter. Alle wurden sie vor dem Anpfiff verabschiedet, sodass das 3:1 für die Münchner am Freitagabend vor 15.000 Zuschauern irgendwie zweitrangig war.  "Vor so einer Bühne verabschiedet zu werden, ist keine Selbstverständlichkeit in dem Geschäft", sagte Marius Willsch, der in der Schlussphase eingewechselt wurde und nach der Saison seine Karriere beendet.

    Zuvor hatte Kapitän Stefan Lex der Partie auch auf dem Platz eine besondere Note gegeben, als er die Sechziger im Stadion an der Grünwalder Straße in Führung und damit auf die Siegerstraße gebracht hatte. Wie Willsch wird auch Lex seine Karriere beenden. "Das war schon emotional, weil viele Leute da waren, die wegen mir da waren", sagte der 33-Jährige dankbar.

    Während die Zukunftspläne von Lex und Willsch schon länger bekannt waren, gibt es auch einige überraschende Abgänge, wenn auch nicht für die Mannschaft. "Ich denke, intern kriegt man dann schon ein bisschen mehr mit und wusste dann auch, wer genau gehen wird", merkte der derzeit verletzte Torwart Marco Hiller bei MagentaSport an. "Es ist leider jedes Jahr aufs Neue das Gleiche. Jetzt natürlich schon extrem mit acht Abgängen."

    Die "Löwen" stehen vor einem krassen personellen Umbruch. Unter anderem wird Innenverteidiger Semi Belkahia den Verein verlassen. "Wir haben in der Innenverteidigung drei Spieler, die unter Vertrag stehen", sagte Trainer Maurizio Jacobacci. Es gebe auf anderen Positionen "größeren Bedarf", begründete der 60-Jährige die Entscheidung. 

    Für Stürmer Joseph Boyamba gibt es ebenfalls keine Zukunft mehr bei 1860. Der Club wolle auf dieser Position ein anderes Anforderungsprofil setzen, sagte Jacobacci. Auch die beiden Mittelfeldspieler Quirin Moll und Daniel Wein, der ausgeliehene Raphael Holzhauser und Angreifer Marcel Bär werden die Münchner verlassen.

    Offen ist darüber hinaus, wie es mit Marius Wörl und Yannick Deichmann weitergeht. "So schnell wie möglich" wolle er bei diesen Personalien Klarheit haben, sagte Jacobacci. Auf die Frage, ob beide Spieler bleiben sollen, antwortete er knapp: "Es sind zwei sehr gute Spieler."

    (dpa)

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