Während der Gewalttaten der vergangenen Wochen haben Bürger in Bayern besonders häufig zum Telefon gegriffen, um Notrufe abzugeben. Das teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag mit und nannte als Beispiel den Amoklauf Freitag vergangener Woche: "In München gingen allein zwischen 17.55 Uhr und 17.59 Uhr, also in den ersten vier Minuten nach den Schüssen, 95 Anrufe bei der Münchner Leitstelle ein." Auch nach dem Bombenanschlag in Ansbach und beim Zugunglück im Februar in Bad Aibling waren diese Notrufe wichtig: Die Leitstelle konnte so binnen weniger Minuten präzise und unmittelbar Feuerwehr und Hilfsorganisationen alarmieren.
Die Notrufnummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst bewährt sich seit 25 Jahren. Die europaweite und gebührenfreie Nummer gilt sei dem Beschluss des Europäischen Rates am 29. Juli 1991. dpa/lby