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2. Liga: FCN-Vorstand Hecking: Entschuldigung für Demo-Kommentar

2. Liga

FCN-Vorstand Hecking: Entschuldigung für Demo-Kommentar

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    Dieter Hecking.
    Dieter Hecking. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Nürnbergs Sportvorstand Dieter Hecking bedauert einen Kommentar zu den jüngsten Demonstrationen gegen rechts. "Mit meiner unglücklichen Wortwahl, Demonstrationen als "Folklore" zu bezeichnen, habe ich einen Fehler begangen. Das tut mir leid", schrieb der 59-Jährige am Freitag in einem offenen Brief, der auf der Homepage des fränkischen Fußball-Zweitligisten zu lesen war.

    Hecking war vor wenigen Tagen bei einer Podiumsdiskussion in Hannover zu den jüngsten Protesten gegen rechts befragt worden, bei denen Hunderttausende Menschen in ganz Deutschland auf die Straße gegangen waren. Hecking verwendete in dem Zusammenhang den Begriff "Folklore", was danach zu viel Kritik führte - zumal der 1. FC Nürnberg selbst seine Fans zur Teilnahme an einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus an diesem Samstag (16.00 Uhr) nach dem Heimspiel gegen Osnabrück ermunterte.

    Hecking räumte ein, dass er bei seinem Kommentar "ein unpassendes Wort" verwendet habe und es zu Missverständnissen gekommen sei. Er habe lediglich unterstreichen wollen, dass es im Kampf gegen rechts auch wichtig sei, an Wahlen teilzunehmen und dort demokratische Parteien zu unterstützen.

    "Mir ist es wichtig, nicht in eine rechte Ecke gerückt zu werden. Dort war ich nie und da werde ich auch nie sein", schrieb der ehemalige Fußball-Profi und -Trainer. "Ich möchte auch betonen: Ich stehe zu den gesellschaftlichen Projekten, die der 1. FC Nürnberg seit vielen Jahren mit großer Energie und Ehrlichkeit verfolgt. Ich stehe zu den Werten, die wir in unserer Vereinssatzung und in unserem Leitbild verankert haben."

    Der Funktionär kündigte an, ebenso wie etwa sein Vorstandskollege Niels Rossow, Trainer Cristian Fiél und Abwehrspieler Jan Gyamerah bei der Kundgebung am Kornmarkt auf der Bühne zu sprechen. "Wir stehen für Vielfalt und Akzeptanz!", schrieb Hecking und schloss seinen offenen Brief mit dem Satz: "Nie wieder ist JETZT!"

    (dpa)

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