München (AZ). Eine Rückkehr des TSV 1860
Sicher ist die Rückkehr zu den Wurzeln der "Sechzger" noch nicht. Aber fast. Dazu der Geschäftsführer Detlef Romeiko auf der des abgestiegenen Traditionsvereins: "Es ist so, dass wir jetzt vom KVR als auch von der Polizei ein so genanntes Sicherheitszertifikat erhalten, das abgestempelt und unterschrieben ist. Der erste große Schritt ist getan und ich bin guter Hoffnung, dass wir dann auch in der kommenden Saison im Grünwalder Stadion spielen werden."
Der Traditionsclub muss bei einem Umzug jedoch in jedem Fall Einschränkungen in Kauf nehmen. So wird wegen baulicher Mängel das Fassungsvermögen von 28.000 Zuschauern nicht komplett ausgeschöpft werden können. Vor einem
Die "Löwen" setzen bei der Finanzierung der Renovierungskosten und der Vertragsäuflösung mit der Olympiapark GmbH auf die Hilfe ihres Hauptsponsors. "Liqui Moly hat uns seine Unterstützung zugesagt, worüber wir sehr froh sind", sagte Romeiko. Zuletzt hatte dafür ein Betrag von bis zu zwei Millionen Euro im Raum gestanden.
An die DFL wird der TSV 1860 nun das von der Stadt erhaltene "Sicherheitszertifikat" senden. Schon im Laufe der nächsten Woche rechnet Romeiko mit einer endgültigen Entscheidung. Wahrscheinlich werden Spiele mit hohem Risikofaktor wie gegen den 1. FC Köln oder Eintracht Frankfurt aber in jedem Fall im Olympiastadion stattfinden müssen.
Die Rückkehr ins Grünwalder Stadion war besonders von Fangruppen nach dem Abstieg gefordert worden. Die "Löwen" waren 1995 endgültig ins Olympiastadion umgezogen und hatten seitdem nur einmal im Sommer 2002 eine Partie des UI-Cups in der alten Arena ausgetragen. Der Verein erhofft sich von der Rückkehr mehr Zuschauer als im Olympiastadion und eine bessere Fan-Unterstützung für die angestrebte Rückkehr in die Bundesliga. Unabhängig vom Ausgang der Saison werden die Sechziger 2005 gemeinsam mit dem Lokalrivalen FC Bayern München in die neue "Allianz-Arena" im Norden der Stadt ziehen.