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Kommentar: Pelletheizungen und Holzheizungen abzuwürgen, schießt über das Ziel hinaus

Kommentar

Pelletheizungen und Holzheizungen abzuwürgen, schießt über das Ziel hinaus

Michael Kerler
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    Die Bundesregierung tritt bei Holz- und Pelletheizungen auf die Bremse. Unser Autor sieht dies kritisch.
    Die Bundesregierung tritt bei Holz- und Pelletheizungen auf die Bremse. Unser Autor sieht dies kritisch. Foto: Fredrik von Erichsen. dpa

    Dass die Bundesregierung mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes die Abkehr von der Öl- und Erdgasheizung forciert, ist gut und richtig. Ohne eine Wärmewende wird das Ziel der Klimaneutralität im Bund bis 2045 und in Bayern bis 2040 nicht erreichbar sein. Dass die Reform aber selbst das Heizen mit Holz und Holzpellets weitgehend unterbinden will, schießt über das Ziel hinaus.

    Jahrelang sind Holzpellets aus gutem Grund als nachhaltig beworben worden. In den Öfen verschwinden nicht die wertvollsten Bäume aus den heimischen Wäldern. In erster Linie sind es Späne und Sägemehl aus den Sägewerken, die in Deutschland zur Pelletproduktion eingesetzt werden. Dazu kommt minderwertiges Holz. 

    Pellets gibt es aus einheimischer und nachhaltiger Produktion

    In letzter Zeit haben Berichte über Kahlschläge in rumänischen Wäldern Verunsicherung erzeugt. Begegnen muss die Politik dem mit verpflichtenden Herkunftsnachweisen und Transparenz. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bereits heute auf Pellets aus heimischer Produktion achten. 

    Sicher, in der Energiekrise war auch der Pelletpreis gestiegen. Nicht ganz Deutschland wird sich mit Holz beheizen lassen. Per Gesetz aber die Tür zu einer etablierten nachhaltigen Heiztechnik zuzuschlagen, dürfte bei vielen Bürgern den Unmut gegenüber dieser Reform noch erhöhen. 

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