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Für heiße Tage: Wie viel Wind soll es sein? Den richtigen Ventilator finden

Für heiße Tage

Wie viel Wind soll es sein? Den richtigen Ventilator finden

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    Ventilatoren sorgen an heißen Tagen für eine kühle Brise.
    Ventilatoren sorgen an heißen Tagen für eine kühle Brise. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa/dpa-tmn

    Eine frische Brise im aufgeheizten Homeoffice unterstützt das konzentrierte Arbeiten. Oder sie verhilft im Dachgeschoss-Schlafzimmer zu unbeschwertem Schlaf. Indem er die isolierende Wärmeschicht um einen Menschen herum aufwirbelt, sorgt ein Ventilator für solch einen kühlenden Luftzug, erklärt Tüv Süd-Experte Christian Kästl.

    Doch welches Modell passt zu mir? Tischventilatoren punkten ganz klar damit, dass sie klein, leicht und kompakt sind. Ihre Reichweite ist aber begrenzt, Standventilatoren bringen deutlich mehr Leistung, ebenso Turm- und Ringventilatoren, die ohne Rotorblätter auskommen und laut Tüv Süd eher leise sind. Deckenventilatoren eignen sich für hohe Räume, sind geräuscharm und verbrauchen wenig Strom. Allerdings müssen sie erst einmal installiert werden.

    Raumgröße ist entscheidend

    Wesentliches Kriterium für die Auswahl ist die Raumgröße. Ein Ventilator muss laut Kästl innerhalb einer Stunde mindestens das Vierfache der Raumluft umwälzen können. Die Luftumwälzung wird daher bei den Geräten immer in Kubikmeter pro Stunde (m³/h) angegeben.

    Hochwertige Modelle schaffen bis zu 2000, einfache Tischventilatoren etwa 600 Kubikmeter pro Stunde. Oft findet sich auf der Verpackung auch ein konkreter Hinweis, für welche Raumgröße sich das Gerät eignet.

    Nicht zu laut und kindersicher

    Ein anderer Aspekt ist die Lautstärke. Soll der Ventilator im Schlafzimmer stehen, kann er bei der höchsten Luftstromstufe schon wieder den Schlaf stören. Wer geräuschempfindlich ist, sollte daher laut Tüv ein Gerät wählen, das auf der geringsten Stufe nicht mehr als 45 Dezibel erzeugt.

    Jeder Ventilator muss sicher sein, vor allem, wenn Kinderhände nach den Winderzeugern greifen. Geräte mit Rotorblättern brauchen daher ein Schutzgitter, das engmaschig genug sein sollte. Standventilatoren müssen zudem stabil genug stehen.

    "Warentest": Standventilatoren am besten

    Die Zeitschrift "Stiftung Warentest" (Ausgabe 5/2022) hat jeweils sechs Turm- und Tischventilatoren sowie acht Standventilatoren geprüft. Insgesamt schnitten die Standventilatoren am besten ab, bis auf einen waren alle gut. Im Fokus war vor allem der Luftstrom, den die Tester bei den Standgeräten fast durchgängig als angenehm empfanden. Zudem konnten sie mit einer großen Bandbreite punkten, wobei mehr Einstellungsstufen nicht unbedingt besser sein müssen.

    Wenn sich im Dachgeschoss die Hitze staut und viel Wind zum schnellen Durchlüften benötigt wird, eignen sich laut Warentest bis auf eines alle Standgeräte sowie jeder zweite Tischventilator. Von den Türmen schaffte das dagegen nur einer.

    Sonderfunktionen erhöhen den Komfort eines Ventilators, etwa eine Fernbedienung, ein Timer oder Sprühnebel. Manch einer legt auch Wert auf ein oszillierendes, also selbstdrehendes Gerät. Der Drehwinkel kann sich unterscheiden, bis dahin, dass sich der Ventilator sogar um die eigene Achse dreht.

    (dpa)

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