Die öffentliche Diskussion um Leistungsdruck im Sport beschäftigt auch den früheren Top-Ringer Frank Stäbler. "Einerseits halte ich es für wichtig, gewisse Anforderungen auch an junge
Eine Medaille sei "in jeder Farbe etwas wert", betonte der dreimalige Weltmeister und Olympia-Dritte von Tokio 2021. "Nur wer Rückschläge erlebt, weiß Erfolge auch wirklich zu schätzen und lernt wichtige Werte wie Disziplin und Durchhaltevermögen." Ihm selbst habe zu großer Druck von außen während der aktiven Karriere häufig zu schaffen gemacht, berichtete Stäbler. Die "eigene innere Zufriedenheit" sei das Wichtigste. Um künftig erfolgreiche Sportler zu haben, brauche es in deren Ausbildung und Förderung "die richtige Balance".
Stäbler, der seine Laufbahn voriges Jahr beendet hat, arbeitet inzwischen viel als Redner und Mentaltrainer - unter anderem für die deutschen Ringer. Seine Erfahrungen aus dem Leistungssport seien aber auf viele Bereiche, auch die Geschäftswelt, übertragbar, erklärte der Schwabe, der kommende Woche sein zweites Buch "Unaufhaltsam" veröffentlicht.
Zuletzt hatte es zum Thema Leistungsdruck viele Diskussionen im deutschen Sport gegeben - etwa zur Reform der Bundesjugendspiele oder im Nachwuchsfußball.
(dpa)