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Baden-Württemberg
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Pflegenotstand: Bericht: Land braucht 24.000 weitere Pflegekräfte bis 2040

Pflegenotstand

Bericht: Land braucht 24.000 weitere Pflegekräfte bis 2040

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    Ein Bewohner eines Pflegeheims geht mit einem Rollator durch eine Türe.
    Ein Bewohner eines Pflegeheims geht mit einem Rollator durch eine Türe. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild, dpa (Symbolbild)

    Bis zum Jahr 2040 brauche der Südwesten rund 24.000 zusätzliche Pflegefachkräfte in Vollzeit, rund 35 Prozent mehr Pflegerinnen und Pfleger als die derzeit rund 69.000 Vollzeitkräfte (Stand 2021) im Land. Dies ist nach Darstellung der Zeitungen das Ergebnis von Berechnungen der "Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform".

    Hintergrund für den stark wachsenden Bedarf ist die immer größer werdende Zahl von pflegebedürftigen Menschen. Die Zahl der Pflegebedürftigen in Baden-Württemberg wird nach diesen Berechnungen von 548.000 im vorigen Jahr auf 687.000 im Jahr 2040 steigen. Das ist ein Zuwachs um mehr als 25 Prozent. Der Anstieg in

    Ein Sprecher des baden-württembergischen Sozialministeriums erklärte, die Zahlen seien bekannt und daher versuche das Land, dem Problem durch verschiedene Maßnahmen entgegenzuwirken: Etwa durch den landesweiten Wettbewerb "Wiedereinstieg und Verbleib im Pflegeberuf", Maßnahmen zum erleichterten Zugang für ausländische Pflegekräfte oder zur Erhöhung von Kurzeitpflegeplätzen.

    Errechnet wurden diese Zahlen auf Basis der aktuellen Pflegestatistik und der Vorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes. Mitglieder in der "Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform" sind unter anderem der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Verband der Deutschen Alten- und Behindertenhilfe.

    Eine aktuelle, belastbare amtliche Prognose zum Pflegebedarf gibt es zurzeit in Baden-Württemberg laut Zeitungsbericht nicht. Nach Angaben des Statistischen Landesamts wird bereits an einer neuen Prognose gearbeitet - für das Land, aber auch für die Stadt- und Landkreise. Im vierten Quartal 2023 sollen erste Ergebnisse präsentiert werden.

    (dpa)

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