"Grundsätzlich sind niemals zuvor mehr Bücher zum Thema Klimawandel erschienen - und das sehe ich positiv, um die Bedeutung des Themas und einschlägiges Wissen in die Breite zu tragen", erklärte Martin Kugler. Der Diplom-Ingenieur ist Mitglied der Jury zum "Wissenschaftsbuch des Jahres", das unter Federführung des Wissenschaftsministeriums in Österreich ausgezeichnet wird.
"In meiner Wahrnehmung gab es in jüngster Zeit zwei Trends", erläuterte Kugler: "Zum einen gibt es immer mehr "Dutzendware"." In diesen Büchern würden längst bekannte Tatsachen endlos wiedergekäut und allenfalls aktualisiert. "Teilweise sind diese Bücher alarmistisch, manche Autor:innen verfolgen offenbar auch eine politische Agenda." Zum anderen erschienen nun vermehrt Bücher, in denen das Klimageschehen in größere Zusammenhänge eingebettet wird - vor allem in historische, aber auch gesellschaftliche.
(dpa)