101 Jugendliche haben sich mit 58 Projekten fürs Landesfinale des Wettbewerbs "Jugend forscht" qualifiziert. Die Sieger werden heute im Audimax am Campus Süd des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gekürt. Eine Jury wählt acht Projekte aus, die dann beim Bundesfinale von "Jugend forscht" vom 18. bis 21. Mai in Bremen antreten dürfen. Vormittags kann man sich die Finalisten des 58. Landeswettbewerbs schon anschauen.
Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien mit Projekten aus den Bereichen Technik, Geo- und Raumwissenschaften sowie Mathematik/Informatik angetreten, teilte das KIT vorab mit. Viele der jungen Forscherinnen und Forscher hätten sich mit Fragen rund um den Klimawandel befasst: von Verfahren zur Reduzierung des CO2-Gehalts in der Luft über ein Hochwasserwarnsystem bis hin zur solaren Salzwasserdestillation. Künstliche Intelligenz (KI) spiele etwa bei einem automatischen Tischkicker-Torwart eine Rolle. Das Thema Älterwerden werde etwa bei der Frage aufgegriffen, wie Menschen mit motorischen Einschränkungen Tuben besser aufbekommen.
Landeswettbewerbsleiterin Marianne Rädle sagte laut Mitteilung: "Die jungen Leute schauen zwar besorgt in die Zukunft, suchen aber mit vielen innovativen Ideen nach Lösungen für die aktuellen Herausforderungen. Sie packen an, blicken über den Tellerrand hinaus und bewahren sich die Freude am Leben." Aus Sicht von KIT-Präsident Holger Hanselka kann die Teilnahme an dem Wettbewerb ein erster Schritt in die Wissenschaft oder gar in die Spitzenforschung sein.
"Jugend forscht" möchte Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Die Stiftung Jugend forscht will Talente finden und fördern. Pro Jahr gibt es den Angaben nach bundesweit mehr als 120 Wettbewerbe. Insgesamt würden Geld- und Sachpreise im Wert von mehr als einer Million Euro vergeben. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Studierende dürfen höchstens im ersten Studienjahr sein. Das Motto lautet in diesem Jahr "Mach Ideen groß!".
(dpa)