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Kindergärten
13.09.2022

Mehr Kinder pro Erzieher: Land will Standards absenken

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nimmt an einer Pressekonferenz teil.
Foto: Marijan Murat, dpa

Hinten und vorn mangelt es im Südwesten an Erzieherinnen und Lehrern. Nun müssen sie sich auch noch um Zehntausende Kinder aus der Ukraine kümmern. Das Land reagiert - mit Abstrichen beim Betreuungsstandard.

Angesichts der Krise, der hohen Zahl an Flüchtlingskindern und des Erziehermangels will die Landesregierung auf gewisse Standards in der Kinderbetreuung verzichten. So sollen bald doch wieder größere Gruppen in Kitas erlaubt werden. Man arbeite derzeit an einer Regelung für eine Überschreitung der Höchstgruppenstärke, teilte eine Regierungssprecherin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Eine solche Ausnahmeregelung gab es bis zuletzt bereits wegen der Corona-Pandemie. Wie die konkrete Ausgestaltung aussehen soll, ist nach Auskunft des Staatsministeriums noch unklar. Eine Überschreitung der Höchstgruppenstärke werde in konkreten Notsituationen bereits jetzt geduldet, so die Sprecherin.

Künftig dürfen zudem fehlende Erzieherinnen und Erzieher durch die doppelte Zahl an nicht-pädagogischen Kräften ersetzt werden. Das Kultusministerium habe per Verordnung von vergangener Woche ermöglicht, dass der Personalschlüssel abgesenkt werden könne, verkündete Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart. Die Knappheit des Personals stelle ein erhebliches Problem dar, sagte der Grünen-Politiker. Der Regierungschef sprach auch davon, dass die Gruppengröße künftig flexibel gehandhabt werden solle. Er begründete das unter anderem mit 30.000 Kindern aus der Ukraine, die bereits nach Baden-Württemberg gekommen seien. Es werde nichts anderes übrig bleiben, sagte Kretschmann zur Frage, ob angesichts der Krise Standards dieser Art abgesenkt werden müssten.

Wegen der Corona-Pandemie hatte das Kultusministerium übergangsweise erlaubt, dass bei einem Ausfall von bis zu einem Fünftel der Fachkräfte diese durch nicht-pädagogische Helfer eins zu eins ersetzt werden können. Es war im Ernstfall sogar möglich, den Ausfall gar nicht auszugleichen, erklärte ein Sprecher des Kultusministeriums. Künftig soll nun eigentlich folgende Regelung gelten: Fehlende Erzieherinnen und Erzieher sollten durch die doppelte Zahl von nicht-pädagogischen Kräften ersetzt werden.

Insbesondere die Kommunen - aber zuletzt auch die Grünen-Landesvorsitzende Lena Schwelling und Innenminister Thomas Strobl (CDU) - hatten gefordert, die coronabedingten Ausnahmen in Kitas für die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher pro Gruppe zu verlängern. Im kommenden Kita-Jahr bekämen Tausende Kinder keinen Betreuungsplatz, warnten die Kommunen Ende Juli. Das Kultusministerium hingegen hatte zunächst nicht vor, die coronabedingten Ausnahmen für die Gruppengrößen über den 31. August hinaus zu verlängern. Grund sei die Sorge, dass Erzieherinnen und Erzieher wegen der Belastung durch zu große Gruppen ihren Job aufgeben.

Die SPD-Fraktion kritisierte die Ankündigung des Landes. "Grün-Schwarz hat sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht und die Kita-Kinder müssen es jetzt büßen", sagte Daniel Born. Die Erhöhung der Gruppengröße dürfe nur das letzte Mittel sein. "An diesem Punkt sind wir jetzt, weil Grün-Schwarz die Hilferufe der Fachkräfte, Eltern und Kommunen schon zu lange ignoriert hat." Es brauche eine "gute Fachkraft-Kind-Relation für gute pädagogische Arbeit". Die Regierung vergraule mit der Entscheidung potenziell auch weitere Fachkräfte in den Kitas.

Die FDP stieß in das gleiche Horn. Kretschmann könne sich damit jegliche Imagekampagne für den Beruf der Erzieherin beziehungsweise des Erziehers sparen, sagte der Sprecher für frühkindliche Bildung der FDP-Fraktion, Dennis Birnstock. "Denn bei zu wenigen Fachkräften muss der Beruf attraktiver werden statt unattraktiver. Daher brauchen wir mehr Personal statt weniger." Birnstock sprach sich unter anderem für einen erleichterten Zugang für Quereinsteiger und schnellere Anerkennungen ausländischer Fachkräfte aus. "Keinesfalls stehen wir Freien Demokraten hinter der Devise: mehr Arbeit auf weniger Schultern."

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