Es würden dann im Wissenschaftsbudget 30 Millionen Euro fehlen, teilte eine Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage in Stuttgart mit.
"Erst wenn die Frage der Finanzierung geklärt ist, ist es verantwortbar, über die Abschaffung der Gebühren zu entscheiden", sagte die Sprecherin. Es gebe deshalb noch kein Datum. Zuvor hatte die "Rhein-Neckar-Zeitung" berichtet.
Die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen hatte im April mitgeteilt, die Gebühren für Studierende aus Nicht-EU-Staaten in Baden-Württemberg sollten fallen. Diese Entgelte seien ein Standortnachteil.
Der Wunsch nach einer Abschaffung sei richtig und nachvollziehbar, erklärte die Ressortchefin, wie die Sprecherin mitteilte. "Wir verzeichnen einen Fachkräftemangel und zugleich einen Rückgang der Studierneigung bei jungen Menschen. Deshalb ist jede Hürde, die Studieninteressierte von einem Studium und anschließender Berufstätigkeit in Baden-Württemberg abhalten könnte, eine zu viel", sagte Olschowski.
(dpa)