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Extremismus: Merz an Scholz nach Mannheim: Ihre Regierung muss handeln

Extremismus

Merz an Scholz nach Mannheim: Ihre Regierung muss handeln

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    Unionsfraktionschef Friedrich Merz spricht im Plenum des Bundestags.
    Unionsfraktionschef Friedrich Merz spricht im Plenum des Bundestags. Foto: Sabina Crisan, dpa

    "Die Zeit des Warnens und des Verurteilens, des Abwiegelns und der Ankündigungen, diese Zeit ist jetzt vorbei", sagte der CDU-Vorsitzende am Donnerstag im Bundestag in der Antwort auf die Regierungserklärung von Scholz zur aktuellen Sicherheitslage. "Die Menschen erwarten, dass wir handeln. Sie erwarten Entscheidungen. Sie warten auf eine klare, unmissverständliche Antwort der Politik", ergänzte Merz. "Das bedeutet konkret: Ihre Regierung, Herr Bundeskanzler, muss jetzt handeln. Sie müssen diese Lage in den Griff bekommen."

    "Es geht um den Kernbestand des Zusammenhalts unserer Gesellschaft, um nicht mehr und nicht weniger", rief Merz. Der Mord an dem Polizisten "und die damit einhergehenden weiteren Mordversuche in Mannheim fallen in eine Zeit, in der unsere Gesellschaft ohnehin schon sehr verunsichert ist".

    Es gebe Angriffe auf Polizeibeamte, Einsatzkräfte, Menschen, die Hilfe leisten wollen, politisch Andersdenkende und immer häufiger auch auf Kommunalpolitiker. Ausdrücklich wolle er hier auch den Angriff auf einen AfD-Kommunalpolitiker in Mannheim am Dienstagabend nennen. Dies seien Erscheinungsformen einer zunehmenden Verrohung und Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft. "Und darauf müssen wir jetzt gemeinsam hart und klar reagieren", verlangte Merz.

    Der Unionsfraktionschef forderte die Ampel-Regierung zu größeren Anstrengungen auf, um Abschiebungen auch nach Afghanistan und Syrien möglich zu machen. Mit sogenannten technischen Kontakten in

    Der Unionsfraktionschef verlangte zudem, die umstrittene Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, aus dem Zukunftsrat des Kanzleramts auszuschließen. Er gehe davon aus, "dass Sie spätestens zum Wochenende die Konsequenzen aus den antisemitischen Vorfällen um Frau Rauch ziehen und sie dieses Gremium verlassen muss", forderte Merz direkt an Scholz gewandt. Rauch steht in der Kritik, weil sie antisemitische Posts auf der Plattform X mit einem Like markiert hat. Rauch hatte sich für das Liken entschuldigt und erklärt, sie habe den Beitrag wegen seines Textes gelikt und das darunter gepostete Bild nicht genauer betrachtet.

    (dpa)

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