Der Festzug mit Kostümen und Musikgruppen zur Darstellung der Geschichte der Stadt in Oberschwaben ist ein Höhepunkt des mehrtägigen Fests, das jedes Jahr kurz vor den Sommerferien gefeiert wird.
Einen wichtigen Teil des Festzugs bilden die sogenannten Rutentrommler, deren Gruppen bisher meist von Männern dominiert wurden. Am Montag zog mit den "Turmfalken" erstmals auch eine reine Trommlerinnen-Gruppe vor Zehntausenden Zuschauern durch die Stadt.
Das Heimatfest geht auf einen alten Brauch zurück, der zumindest für Schüler eigentlich nicht erfreulich klingt: Im 15. Jahrhundert gingen demnach Lehrer mit den Kindern ins Grüne, um Ruten für deren Züchtigung zu schneiden. Wann aus diesen Rutengängen, die den Schülern vermutlich wenig Freude entlocken konnten, ein fröhliches Stadtfest wurde, sei nicht bekannt, heißt es bei der Festkommission.
(dpa)