Startseite
Icon Pfeil nach unten
Baden-Württemberg
Icon Pfeil nach unten

Brauchtum: Narren feiern Froschkutteln mit Ministerpräsident

Brauchtum

Narren feiern Froschkutteln mit Ministerpräsident

    • |
    Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg (2.v.l, Die Grünen/ Bündnis 90), läuft am Fastnachtsdienstag in einem närrischen Umzug durch die Innenstadt.
    Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg (2.v.l, Die Grünen/ Bündnis 90), läuft am Fastnachtsdienstag in einem närrischen Umzug durch die Innenstadt. Foto: Felix Kästle, dpa

    Die Narrenzunft Gole ist am Fastnachtsdienstag zu ihrem traditionellen Froschkuttelnessen im Rathaus Riedlingen (Kreis Biberach) zusammengekommen - wie immer ohne Frauen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) war als Stammgast bei der Veranstaltung dabei. Eine Kritik des Deutschen Journalistenverbands in Baden-Württemberg (DJV) am Ausschluss von Frauen griff die Zunft in ihrer Rede auf: "Ich grüße alle Männerleiber und keine Journalistenweiber", sagte einer der Redner beim

    Der DJV-Landesverband hatte im Vorfeld kritisiert, dass Frauen, auch wenn sie zur Berichterstattung bei der Veranstaltung sind, nicht in den Saal dürfen. Zumindest für die Berichterstattung müsse gewährleistet werden, dass diese durch Menschen aller Geschlechter erfolgen könne, hatte DJV-BW-Geschäftsführer Gregor Schwarz erklärt. "Alles andere ist eine erhebliche Einschränkung der Pressefreiheit."

    Dass das strikte Verbot von Frauen auch für Journalistinnen gilt, begründete Zunftmeister Thomas Maichel vorab so: "Wir machen da jetzt keinen Unterschied zwischen Teilnehmern und externen Berichterstattern bei der vorübergehenden Geschlechtertrennung während der Veranstaltung."

    Mehr als 300 Teller des Gerichts aus Rinderinnereien gingen den Narren zufolge am Dienstag über die Theke. Nach dem Froschkuttelnessen verlassen die Männer das Rathaus beim sogenannten Abrutschen traditionell über eine Rutsche aus dem ersten Stock.

    (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden