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Agrar: Südzucker und Cropenergies heben Jahresziele an

Agrar

Südzucker und Cropenergies heben Jahresziele an

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    Ein Schild mit der Aufschrift «Südzucker» steht vor einer Ackerfläche.
    Ein Schild mit der Aufschrift «Südzucker» steht vor einer Ackerfläche. Foto: Uwe Anspach, dpa (Symbolbild)

    Nachdem die Unternehmen ihre Erwartungen bereits im Juni angehoben hatten, legten sie am Donnerstagnachmittag noch mal eine Schippe drauf. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Februar 2023 soll der operative Gewinn noch deutlicher steigen als bisher gedacht. Hauptgrund ist die jüngste Preisentwicklung bei Ethanol und Rohstoffen im Geschäft von Cropenergies.

    Südzucker erwartet für das laufende Geschäftsjahr jetzt einen operativen Gewinn zwischen 450 und 550 Millionen Euro. Das sind am oberen und unteren Ende der Spanne jeweils 50 Millionen mehr als bisher. Im Vorjahr hatte der operative Gewinn bei lediglich 332 Millionen gelegen. Der Umsatz soll von 7,6 Milliarden Euro im vorigen Geschäftsjahr auf jetzt 8,9 bis 9,3 Milliarden Euro steigen.

    Cropenergies begründete die erhöhte Gewinnerwartung in seinem Geschäft mit den hohen Ethanolpreisen seit Beginn des Geschäftsjahres. Die Preise an den Rohstoffmärkten seien hingegen zuletzt wieder gesunken.

    Bei seinen Erwartungen geht Cropenergies von einem "weiterhin normalisierten Mobilitätsverhalten" aus - und davon, dass ausreichend Rohstoffe für die Produktion von Ethanol sowie Lebens- und Futtermitteln zur Verfügung stehen. Das Ethanol aus der Produktion des Unternehmens wird dem Benzin für Autos anteilig beigemischt.

    Südzucker geht bei seiner Prognose davon aus, dass der Krieg in der Ukraine zeitlich und regional begrenzt bleibt und die Versorgung mit Energie und Rohstoffen gewährleistet ist. Zudem sollten sich die Absatz- und Beschaffungsmärkte innerhalb des laufenden Geschäftsjahres wieder teilweise normalisieren. Auch dürfe die Ausrufung der Alarmstufe des Gas-Notfallplans für Deutschland keine deutlich negativen Preiswirkungen haben. Entscheidend werde sein, dass das Unternehmen die höheren Rohstoff- und Energiepreise in neuen Verträgen an seine Kunden weiterreichen könne.

    (dpa)

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